CeBIT 2004: Neues für die Spielzeugkiste

An erster Stelle stehen die DVD-Brenner, die fast schon über Nacht die 8fach Marke überwunden haben und zur CeBIT auch mit Geschwindigkeiten von 12fach und sogar 16fach auftrumpfen sollen. Dies wirft dann auch gleich die Frage in den Raum, wie sich die Preise entwickeln werden, den schließlich sind jetzt schon viele 8fach Modelle für um die 100,- Euro erhältlich. So dürfte es nach der CeBIT auch kein großer Schritt sein, wenn besagte Modelle die 100,- Euro unterschreiten und somit der DVD-Brenner zum Standard-Gerät unter den optischen Laufwerken emporsteigt. In diesem Jahr besteht auch Hoffnung auf größere Festplatten. Letztes Jahr war hier nicht viel Neues zu vermelden. Schließlich stand dort mehr die Umstellung von P-ATA auf S-ATA auf dem Programm. Dieses Jahr kündigen sich aber mit sinkenden Festplattenpreisen gleichzeitig auch neue Modelle an. So mancher wird da auch die Daumen drücken, um vielleicht erste Festplatten mit Kapazitäten von bis zu 400GB zu erleben. Doch hier sollte man nicht allzu ungeduldig sein. Schließlich sind noch immer Boliden mit 200 GB oder 250 GB nur schwer zu sättigen. Ein Dauergast mit Startschwierigkeiten stellt dagegen UMTS dar. Hier ist man sich bestens bewusst, dass es langsam Zeit wird und so schiebt man Mobilfunk-Standard erneut, dafür aber sehr viel stärker, in den Brennpunkt des Geschehens. Viele neue Handys und auch PC-Cards sollen gezeigt werden und beim Anwender das Verlangen nach höheren mobilen Datenübertragungen wecken. Schließlich müssen sich die knapp 50 Mrd. Euro wieder einspielen, die man zu Anfang bei der Lizenzvergabe investiert hat. Sehr groß im Mittelpunkt steht auch die allgemeine Mobilität. Denn das Notebook möchte zum zukünftigen Standard-PC mutieren und die schweren Desktop-PCs einwenig zurückdrängen. So versuchen Notebooks nach wie vor in vielen essentiellen Bereichen dem Desktop-PC auf die Pelle zu rücken, um wenigstens Gleichwertig zu werden. Auf der anderen Seite übertrumpfen Sie ihn, indem Sie neues möglich machen. So haben sich zwar auch schon die ersten PDAs mit stromsparenden OLED-Displays angekündigt, doch auch Notebooks werden sehr wahrscheinlich mit dieser neuen Display-Technik gezeigt. OLED-Displays für den Desktop-PC werden dagegen auf sich warten lassen, denn bisherige Ankündigen sprechen nur von Displaygrößen bis zu 15". Und da die Nachfrage unter den Anbietern sehr groß ist, dürften diese selbst den Notebook-Markt nur schwer sättigen. Und damit es sich dort rentiert, wird man sie zu Anfang wohl nur bei hochpreisigen Notebooks verbauen. Doch warten wir zumindest mal den nächsten Monat ab. Dann erst wird die CeBIT greifbarer und von Ankündigen dürfte es dann nur so hageln. Denn auch dieses Jahr wird wohl schon im Vornherein das Meiste bekannt werden, was dann schließlich zur CeBIT nur noch einmal aufgewärmt wird.