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Sicherheitslücke im aktuellen Linux-Kernel

Dienstag, 15. Jun. 2004 06:48 - [fs] - Quelle: heise.de

Nicht nur bei Microsoft gibt es Sicherheitslücken, inzwischen ist fast jedes, etwas verbreitete Produkt davon betroffen. In den aktuellen Linux-Kerneln 2.4.x und 2.6.x wurde nun eine gravirede Sicherheitlücke gefunden, wodurch das komplette System lahmgelegt werden kann.

Ein einfaches C-Programm kann dabei von jedem Benutzer, der Shell-Zugriff hat, ausgeführt werden und löst eine Floating-Point-Exception aus. Da der Fehler in einer Endlosschleife auftritt, steigt die Prozessorauslastung auf 100 Prozent, was einen Prozessor defakto lahmlegt. Auf Mehr-Prozessor-Systemen ist lediglich die CPU betroffen, auf der der Programm-Code ausgeführt wird. Hierbei kann der Rechner also weiterhin (mit eingeschränkter Leistung) genutzt werden. Für die aktuellsten Versionen steht bereits ein Patch bereit, der bald auch per Online-Update der entsprechenden Distribution erhältlich sein wird. Als generellen Workaround empfehlen wir - soweit möglich - zudem, nur vertrauenswürdigen Benutzern den Zugriff über das Internet zu gestatten. Die hilft viele Sicherheitslücken bereits ohne Patch abzuwehren. Update (16.Juni): Inzwischen wurde ein aktualisierter Kernel veröffentlicht, der die obige Sicherheitslücke schließt.
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