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Linux-Kernel 2.7 für den Desktop

Mittwoch, 28. Jan. 2004 20:57 - [fs] - Quelle: chip.de

Erst vor kurzem wurde der Kernel 2.6 freigegeben und schon werden die Wunschlisten für die neue Version gefüllt. Hierbei geht es um den Entwickler-Kernel 2.7, der etliche Verbesserungen vor allem für Desktop-Anwender mit sich bringen soll.

Wim Coekaerts, Leiter der Linux-Abteilung bei Oracle, teilt diese Wünsche: "Der Kernel 2.6 war ein Server-Release, wir erwarten einen größeren Focus auf den Desktop." Der neue Kernel soll vor allem einen besseren, einfacheren und aktuelleren Hardware-Support garantieren. Dies ist bislang immer noch ein Hemmschuh für Linux, denn neue Mainboards oder Grafikkarten kann man in den ersten Monaten oft nur mit viel Insider-Wissen ans laufen bringen. Neben diesen Verbesserungen, die vor allem für Privat-Anwender gedacht sind, soll es auch wichtige Neuerungen für Profis geben. So soll der neue Linux-Kernel die parallele Nutzung eines Rechners mit diversen Betriebssystemen ermöglichen. All diese Wünsche müssen in den kommenden Monaten programmiert, implementiert und ausprobiert werden. Wie unter Unix üblich handelt es sich bei ungeraden Versionsnummern um Entwickler-Versionen. Erst wenn im Kernel 2.7 alle bekannten Bugs behoben worden sind, wird dieser als stabiler Kernel 2.8 veröffentlicht. Wann dieser offiziell freigegeben wird, ist bislang noch unklar. Man kann jedoch mit einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren rechnen. Für Microsoft wird es dann sicherlich nicht einfacher gegen diese "kostenlose Macht" zu bestehen, vor allem wenn die User wegen der Windows-Schutzfunktion "Palladium" gerne die Seite wechseln.
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