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ISEF 2005: Deutscher Nachwuchsforscher ganz vorne

Dienstag, 17. Mai. 2005 15:25 - [fs]

Ein Hauptpreis der diesjährigen ISEF in Phoenix, Arizona, geht neben zwei weiteren Kandidaten aus den USA, an den deutschen Schüler Stephen Schulz aus Gelsenkirchen für seine innovative Lösung zur Synthese von Radikalen zu Radikalfängern.

Pressemitteilung

Deutscher Nachwuchsforscher aus Gelsenkirchen gewinnt Hauptpreis bei der Intel ISEF 2005

Feldkirchen / Phoenix, den 17. Mai 2005 - Ein Hauptpreis der diesjährigen ISEF (Intel International Science and Engineering Fair) in Phoenix, Arizona, geht neben zwei weiteren Kandidaten aus den USA, an den deutschen Schüler Stephen Schulz aus Gelsenkirchen für seine innovative Lösung zur Synthese von Radikalen zu Radikalfängern. Mit seinem herausragenden Projekt konnte der Schüler die tausendköpfige Jury aus Naturwissenschaftlern überzeugen und erhielt am Freitag, 13. Mai, einen der drei Hauptpreise: den begehrten Young Scientist Award der Intel Foundation. Der Preis ist jeweils mit 50.000 US-Dollar dotiert.
Insgesamt nahmen 1.447 junge Wissenschaftler und Forscher aus 45 Ländern an dem Wettbewerb teil.

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Top-Auszeichnung für das erfolgreiche Projekt des deutschen Schülers

Der 19-jährige Schüler der Gesamtschule Buer-Mitte, Gelsenkirchen, Stephen Schulz, befasst sich in seinem Projekt aus dem Fachgebiet Chemie mit der Synthese von Radikalen zu Radikalfängern. Er hat ein spezielles elektrochemisches Syntheseverfahren entwickelt, um gefährliche Radikale unschädlich zu machen. Seine Experimente macht er im eigenen, selbst gebauten, kleinen Chemielabor. Dabei verwendete er ein neuartiges "Lab-on-a-Chip" System, das die gesamte Funktionalität eines makroskopischen Labors auf einem chipkartengroßen Kunststoffsubstrat bietet und dank der Verwendung von Standard-Leiterplattentechnik statt 5.000 US-Dollar nur 15 US-Dollar kostet.

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Stephen Schulz erläutert stolz das Einsatzgebiet seines Projekts: "Mit meiner effizienten Lösung können nun bestimmte natürliche Farbstoffe als Radikalfänger eingesetzt und pharmakologisch genutzt werden, um zu verhindern, dass Radikale Körperzellen angreifen. Haupteinsatzgebiet ist die Therapie von Krebs sowie Herz-Kreislauferkrankungen. Ich freue mich sehr über den Preis und auch darüber, vielleicht einen entscheidenden Beitrag zum Kampf gegen zwei weit verbreitete Krankheiten leisten zu können."

Für diese außergewöhnliche Erfindung hat Stephen Schulz den Young Scientist Award der Intel Foundation erhalten. Dieser Preis wird an die drei Finalisten verliehen, die jeweils ein College-Stipendium im Wert von 50.000 US-Dollar sowie eine Reise zu Verleihung des Nobelpreises im Dezember 2005 nach Schweden erhalten.

Die nächste International Science and Engineering Fair wird vom 7. bis 13. Mai 2006 in Indianapolis, USA, stattfinden.

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