Das Ende von Intels Netburst-Architektur

Nachdem Intel mit dem Vorhaben 10 GHz zu erreichen bereits vor der 4 GHz-Marke zu scheitern verurteilt war, entschied man sich für einen radikalen Richtungswechsel.

Intel wird die zukünftigen Yonah-Prozessoren auf den aus den Centrino-Notebooks bekannten und unglaublich erfolgreichen Pentium M-Prozessoren aufbauen. Sie sollen sich nicht nur durch sehr niedrige Verlustleistung, sondern auch hohe Konkurrenzfähigkeit und viel Leistung auszeichnen und die Mängel der Netburst-Architektur des Pentium 4 ausmerzen.

Als Abschluss dieser Architektur, verabschiedet Intel sich mit einigen letzten Pentium D- und Extreme Edition-Prozessoren, aber bereits mit 65 nm Fertigung. Die sogenannten Presler-Cores werden bald als Pentium D 920, 930, 940 und 950 in den Handel kommen. Bis der Nachfoolger Conroe Mitte des nächsten Jahres in den Handel kommt, wird die 9x0-Serie Intels High-End-Produktreihe repräsentieren. Sie soll mit Features wie EMT64, eine Hardware-Virtualisierungstechnik, xD-Bit und La Grande aufwarten. Letzteres bedeutet jedoch, dass Trusted Computing Einzug halten wird.

"Durch geschützte Ausführung, geschützten Input/Output (I/O) und versiegelte Speicherung bietet die LaGrande-Technologie ein solides Hardware-Fundament, mit dem sensible Informationen vor Software-basierten Angriffen geschützt werden können, ohne die Benutzerfreundlichkeit einzuschränken."

Datenschützer und Computernutzer befürchten durch diese Technik einen deutlichen Eingriff in die Rechte der Benutzer. Jedoch wird für diese Technik ein entsprechender Trusted Computering Chip benötigt und solange Windows Vista nicht released wurde, wird die Funktionalität ebenfalls nicht zum Einsatz kommen. Trotzdem sollte die fast leise und heimliche Einführung einer solchen Technik nicht heruntergespielt werden.