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be quiet! Shadow Rock TF2 im Test (2/5)

Der Kühler im Detail

Das eigentliche Konzept der Top-Flow-Kühler ist nichts Neues. Luft wird von oben angesaugt durch den Kühlblock und dann aufs Mainboard geleitet. Somit wird nicht nur die CPU gekühlt sondern auch noch die umliegenden Bauteile, wie die Spannungswandler des Prozessors oder der Arbeitsspeicher.

Der Luftstrom ist also nicht wie bei Turmkühlern direkt am Luftstrom im Gehäuse ausgerichtet, sondern Richtung Mainboard. Natürlich profitiert auch ein Top-Flow-Kühler von einem Luftstrom im Gehäuse, wenn auch nur indirekt. Auf dieses Konzept der Kühlung setzten vor allem, wie bereits angesprochen, die Boxed-Kühler aus dem Hause INTEL sowie AMD. Wer schon einen in der Hand hatte, kennt die Problematiken bei den meist kleineren Vertretern dieser Kühlerklasse, sie neigen zum Lärm fabrizieren.

Ist der be quiet! Shadow Rock TF 2 von der Verpackung befreit, staunt man im ersten Moment nicht schlecht. Der Kühler ist für seine Top-Flow-Bauweise relativ groß und sollte so auch genug Kühlleistung für größere Prozessoren bereitstellen. Der Kühler bringt 680 g auf die Waage und misst in der Höhe, mit Lüfter dabei nur 112 mm, also auch ideal für kompaktere Gehäuse. Aber auch in größeren Desktop. PCs kann er seinen Einsatz finden.

Der eigentliche Kühler setzt dann auf eine vernickelte Kupferbodenplatte, aus dieser münden fünf 6-mm-Kupferheatpipes in den Lammelenturm. Dieser ragt waagrecht konzipiert über den CPU-Kühlblock. Auf eine Vernickelung bei den Heatpipes wurde verzichtet, so erstrahlen diese in schickem Kupferrot. Auf der Bodenplatte ist für die Erstverwendung schon eine Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen. Der eigentliche Kühlerpart, die Lamellen, bestehen dann aus Aluminium. Hier kommt sofort eine Besonderheit, im Vergleich zum direkten Vorgänger zum Vorschein.

Über der Kühlerbodenplatte sind die Lamellen durchgehend hochgezogen und gestanzt. Dies sorgt jetzt auf den ersten Blick nicht nur für etwas zusätzliche Kühlfläche, sondern sorgt auch für mehr Stabilität, in Form von Verwindungssteifheit, des gesamten Kühlers. Dies heißt jetzt im Umkehrschluss jedoch nicht, dass man den gesamten PC mit montiertem Kühler unbedingt rumkutschieren sollte.

Für genügend Frischluft sorgt dann ein 135-mm-Lüfter von be quiet!. Dieser wird per PWM-Anschluss mit dem Board oder der Lüftersteuerung verbunden.

be quiet! typisch ist der Lüfter komplett in schwarz gehalten und sorgt so mit dem zum Großteil in Silber gehaltenen Kühlkörper für eine edle aber zugleich dezente Optik. Fixiert wird der Lüfter mit zwei Lüfterklammern am eigentlichen Kühlkörper. Sollte der Wunsch entstehen, den Lüfter auszutauschen, muss beachtet werden, dass die Klammern nicht mit jedem anderen Lüfter kompatibel sein könnten aufgrund der Bohrungen und des etwas krummen Maßes von 135-mm.

Weiteres optisches Highlight, ist die Abschlussplatte des eigentlichen Kühlerkörpers. Diese wurde aus silbernem eloxiertem und gebürstetem Aluminium gefertigt. Daneben hat man auch einen Blick auf die vier Heatpipe-Enden, diese wurden ebenfalls mit einer kleinen Abschlusskappe versehen. Optisch wirklich sehr schön gelöst!

Die fünfte Heatpipes endet hinter dem Frontabschluss und zieht sich auf der Unterseite durch den Kühlkörper. Dies sorgt auch noch gleichzeitig noch einmal für mehr Stabilität.

Be_quiet!_Shadow_Rock_TF_2_09 Bei der RAM-Kompatibilität muss man nicht, wie auf den ersten Blick gedacht, große Einbußen in Kauf nehmen, was die Höhe der Module anbelangt. Selbst hoher RAM, wie KLEVV Urbane passen ohne Probleme unter den eigentlichen Kühlkörper. Die Module dürfen nur nicht höher sein, wie 49 mm und sollte vor der Kühlermontage auf dem Board montiert werden, da die Arbeitsspeicherslots nach der Montage des Shadow Rock 2 TF nicht mehr erreichbar sind.

 

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