TweakPC



Novell stellt Linux-Desktop der nächsten Generation vor

Donnerstag, 09. Mär. 2006 23:41 - [fs]

Novell stellt auf der CeBIT die Konzepte für den Linux-Desktop der nächsten Generation vor. Neben neuen Grafikeffekten verspricht der Hersteller mit dem SUSE Linux Enterprise Desktop auch eine erhöhte Produktivität sowie Benutzerfreundlichkeit.

Pressemitteilung

Novell stellt den Linux-Desktop der nächsten Generation vor und definiert neue Maßstäbe im Desktop-Markt

Der SUSE Linux Enterprise Desktop ist der neue Maßstab für Produktivität und Benutzerfreundlichkeit von PC-Arbeitsplätzen im Büro – 90 Prozent weniger Kosten als mit komplettem Windows-Arbeitsplatz

Hannover, 9. März. - Auf der CeBIT 2006 stellt Novell weltweit erstmals die nächste Generation von Desktops für Unternehmen vor: den „SUSE Linux Enterprise Desktop“. Technologie und Design machen den Desktop zum neuen Standard für Produktivität und Benutzerfreundlichkeit am Arbeitsplatz. Der SUSE Linux Enterprise Desktop ist eine komplette Software-Lösung für den Desktop, der innovative Technologien beinhaltet und bei der Benutzerführung neue Maßstäbe setzt: Er bietet eine integrierte Desktop-Suche, hochleistungsfähige grafische Schnittstellen und zahlreiche Verbesserungen bei Anwendungsprogrammen – basierend auf Innovationen, die durch Open Source möglich wurden. Der SUSE Linux Enterprise Desktop definiert einen neuen Standard auf dem Markt: Unerreichter Bedienungskomfort, leistungsstarke, integrierte Funktionen und höchste Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Anwender können so ihre Produktivität zu einem Bruchteil der Kosten, die heute für Microsoft-basierte Desktops anfallen, steigern.

Bei der Entwicklung dieses einfach zu bedienenden Desktops hat Novell hunderte von Usability-Tests durchgeführt und rund 1.500 Stunden lang den Umgang von Anwendern mit dem Desktop auf Video aufgezeichnet. Jedes einzelne Feature wurde akribisch getestet, verändert und nochmals getestet, um im Ergebnis die optimale Leistung am Arbeitsplatz zu erzielen. Dazu gehörten beispielsweise die Art und Weise, wie Desktop-Einstellungen vorgenommen werden, wie nach Dateien gesucht wird, wie Programme gestartet werden, die Nutzung externer Hardware-Komponenten wie USB-Sticks, der Umgang mit dem Internet ebenso wie die Einwahl in lokale oder drahtlose Netzwerke.

Jeff Jaffe, Novell Executive Vice President und Chief Technology Officer: „ Mit dem Novell Linux Desktop 9 hatten wir eine herausragende Lösung für Desktops geliefert, an denen Transaktionen bearbeitet werden oder die einen klar definierten Funktionsbereich abdecken wie zum Beispiel die Sachbearbeitung oder Kassensysteme. Jetzt mit seinem Nachfolger, dem SUSE Linux Enterprise Desktop, haben wir nun ein Angebot für den großen Markt der Büroarbeitsplätze. Der neue Desktop ist bereits auf großes Interesse in Unternehmen jeder Größenordnung gestoßen – für Novell eröffnen sich ungeheure neue Chancen.“

Gary Barnett, Director Research von Ovum, einem auf IT spezialisiertem Marktforschungsunternehmen, kommentiert: „ Obwohl das Momentum hinter Linux weiterhin ungebrochen stark ist, haben professionelle Anwender am Schreibtisch oder unterwegs bisher nicht wirklich davon profitiert. Mit der heutigen Markteinführung des SUSE Linux Enterprise Desktops löst Novell sein Versprechen vom vergangenen Jahr ein: eine Arbeitsplatz-Lösung zu entwickeln, die den Anforderungen von Unternehmen entspricht und nicht nur denen von erfahrenen Linux-Anwendern. Novell darf für sich die Ehre in Anspruch nehmen, den Wunsch nach einem einfach zu bedienenden Desktop punktgenau zu erfüllen und heute einen Desktop vorzustellen, der hervorragend für alle Büroangestellten geeignet ist.

Bild

Leistungsstarke Desktop-Funktionen
Der SUSE Linux Enterprise Desktop ist die erste, komplett mit Service und Support unterstützte Softwarelösung für den Arbeitsplatz, die das Office-Softwarepaket OpenOffice.org 2.0 beinhaltet, die führende Open-Source-Office-Suite. Zu OpenOffice gehören eine Tabellenkalkulation, ein Präsentationsprogramm und eine Textverarbeitung. Die OpenOffice.org Version, die Novell anbietet, wird viele Visual Basic Makros unterstützen und so eine der größten Lücken in der Kompatibilität von OpenOffice.org und Microsoft Office schließen. Konkret: Anwender von OpenOffice.org 2.0 können problemlos Dateien speichern und öffnen, die mit Microsoft Office erstellt wurden, unter anderem auch Excel Pivot-Tabellen. Es ist die einzige, heute verfügbare Office-Suite, die das OpenDocument Dateiformat ohne Einschränkung unterstützt, den neuen allgemeinen Standard für Dokument-Dateien. Das zieht eine Vielzahl von wichtigen Vorteilen nach sich: weil OpenDocument ein allgemeiner Standard ist, der von der Open Source Community gepflegt wird, wird verhindert, dass ein einzelner Hersteller das Dateiformat bestimmt. Jedes Programm, das den OpenDocument-Standard unterstützt, kann auf die Informationen in Tabellen-, Text- oder Präsentationsdokumenten zugreifen.

Der neue Desktop erleichtert den Umstieg von einer Microsoft-Umgebung auf Linux, denn er wurde genau daraufhin entwickelt. Er fügt sich nahtlos in IT-Landschaften ein, in denen Microsoft Windows, Microsoft Office oder Microsoft Exchange eingesetzt werden. Der SUSE Linux Enterprise Desktop unterstützt ohne Ausnahme alle Standard-Netzwerk und Druck-Protokolle, OpenOffice.org 2.0 liest und schreibt Microsoft Dokumentenformate und der Novell Evolution eMail-Client hat einen integrierten Connector für Microsoft Exchange.

Anwender von Lotus Notes und Domino können auf Notes-Applikationen, Datenbanken und eMails zugreifen. Dafür sorgt das von IBM geplante Lotus Notes Application Plug-in für die IBM Workplace Client Technologie. Selbstverständlich unterstützt der SUSE Linux Enterprise Desktop in vollem Umfang auch Novell GroupWise.

Mit dem neuen Desktop können Anwender schnell und einfach nach Dateien und Inhalten suchen, denn die Suchfunktion ist komplett in den Desktop integriert. Sie müssen nicht mehr durch das Dateisystem navigieren, sondern haben unmittelbar Zugriff auf Dokumente, Grafiken, eMails, Chats, Webseiten und anderen Content – sie geben einfach nur ihr Suchwort ein. In den Usability-Tests, die Novell durchgeführt hat, bevorzugte die überwältigende Mehrzahl der Teilnehmer die Suchfunktionen des SUSE Linux Enterprise Desktops im Vergleich zu Windows.

Nat Friedmann, Vice President der Linux Desktop Entwicklung bei Novell, kommentiert: „Jeder IT-Administrator auf diesem Globus sollte sehr neugierig darauf sein, die Verbesserungen und die Funktionalität dieses Linux-Desktops kennen zu lernen und zu prüfen – und die Kosteneinsparungen, die damit einhergehen. Als wir mit der Entwicklung des SUSE Linux Enterprise Desktops angefangen haben, wollten wir nicht nur den besten Linux-Desktop für Unternehmen bauen, sondern den besten Linux-Desktop überhaupt. Weil wir den Anwendern ganz genau zugehört haben, konnten wir einen Business-Desktop entwickeln, der das aktuelle Marktangebot schlicht überspringt und weit hinter sich lässt.“

Eine Komplettlösung für Kunden
Der SUSE Linux Enterprise Desktop wurde so entwickelt, dass er in Unternehmen einfach zu implementieren und zu warten ist. Für die Dauer ihrer Subscription genießen Kunden vollen Zugriff auf das Novell Customer Center. Das ist ein Online-Portal, auf dem laufend und automatisch neue Software-Versionen, Patches und technische Updates zur Verfügung stehen. Bei großen Installationen ist der SUSE Linux Enterprise Desktop vollständig mit Novell ZENworks Linux Management verzahnt.

Im Gegensatz zu Microsoft Windows, das den Kauf zusätzlicher Software erforderlich macht, damit ein einsatzfähiger Arbeitsplatzrechner entsteht, ist der SUSE Linux Enterprise Desktop von Beginn an komplett: Der Anwender bekommt ein sicheres Betriebssystem, eine Office-Suite, Web-Browser, einen Instant Messaging Client, integrierte Desktop-Suche und Tools für das automatisierte Software-Management – in einer Lösung. Die kompakte Natur des Desktops beseitigt viele IT-Kosten, die normalerweise beim Unterhalt von Windows Desktops anfallen. Laut unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers kostet eine Subscription für SUSE Linux Enterprise weniger als zehn Prozent der kombinierten Kosten für Microsoft Windows und Microsoft Office.

Der SUSE Linux Enterprise Desktop wird voraussichtlich im Sommer 2006 verfügbar sein.
Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.