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NVIDIA GeForce 9300 - mGPU LGA775-Chipsatz

Einleitung

IGP war gestern

Produkt-Differenzierung ist das Zauberwort, dass sich die meisten Hersteller auf die Fahne schreiben, um sich von der unliebsamen Konkurrenz abzuheben. Bedauerlicherweise trifft diese Differenzierung leider auch die Namensgebung und trägt damit oft zu Verwirrspielen bei. Um dem etwas vorzubeugen, sei deshalb gleich zu Anfang erwähnt, dass die neue GeForce 9 IGP gar kein IGP ist. Zumindest wenn es nach NVIDIA geht. Denn IGP bedeutet soviel wie „Integrierter Grafik Prozessor“, was beim GeForce 9 Chipsatz nicht mehr der Fall sein soll. Denn die Funktionen des GeForce-9-Mainboards sind dermaßen auf den GeForce-9-Chipsatz zentralisiert, dass er fast die gesamte Mainboard-Technik darstellt. So gesehen gibt es also keinen Grund, zu behaupten, er würde sich in ein System-Umfeld integrieren, denn er selbst stellt dieses Umfeld dar. So zumindest die Erläuterung des Herstellers.

Damit der GeForce 9 nun aber nicht konfessionslos geboren wird, hat sich NVIDIA erlaubt, ihn stattdessen als mGPU zu definieren. Was soviel wie Mainboard-GPU bedeutet. Und genau hier finden sich dann die Ansätze für zukünftige Verwirrungen. Ahnungslose Anwender könnten das kleine M versehentlich als Mobile interpretieren. Doch eine entsprechende Mobile-Version gibt es noch nicht und welchen Namen diese dann tragen wird, ist auch noch nicht bekannt. Stattdessen sollte vielleicht auch das Gegenstück, die dGPU erwähnt werden, was soviel wie Desktop-GPU oder Dedizierte-GPU bedeutet und damit die GPU auf einer Grafikkarte definiert.

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