Civilization V: Epischer Strategietitel im Test (2/4)

Viele Neuerungen - alter Anspruch

Überhaupt gibt es in Civilization V eine ganze Menge Änderungen. Am grundlegenden Spielprinzip wurde zwar nichts verändert, doch die Änderungen in den Details erweisen sich als sehr erfrischend. So können etwa nicht mehr als eine Militäreinheit auf einmal auf einem Geländefeld stehen, Einheiten können das Geländefeld zwar passieren, wenn sie genügend Schritte haben um noch ein Feld weiterzuziehen, doch die Zeit der Stapeleinheiten-Angriffe sind endgültig vorbei. Dafür muss man sich auf den nun sechseckigen Feldern sehr genau überlegen, welche Einheit man wo positioniert, was dem Spiel eine neue taktische Dimension verleiht. Einfach die Kanone auf das Feld von ein paar Infanterieeinheiten ziehen und gut ist, war also gestern.

Das Prinzip hat übrigens auch zur Folge, dass das Sammeln der Einheiten in der eigenen Stadt in dem Maße nicht mehr möglich ist. Zwar kann weiterhin eine Einheit pro Stadt stationiert werden, doch das war es dann. Das klassische Auflaufen lassen mit stationierten Einheiten in einer gut gesicherten Stadt funktioniert so wie bis dato damit ebenfalls nicht mehr. Dafür haben die Städte allerdings eine eigene Verteidigung erhalten. Eine Energieleiste zeigt den Status der Stadt an und muss zunächst auf null gebracht werden, bevor eine Stadt eingenommen werden kann. Des Weiteren können Städte Fernangriffe auf herannahende Einheiten starten.

Ebenfalls neu sind die Sozialpolitiken, die zum Teil die nicht mehr enthaltenen Religionen und Politiken ersetzen und zum Teil ganz neue Spezialisierungselemente einfügen. So kann man etwa den Weg der Freiheit gehen und so seinem reich kulturelle Vorteile sichern oder den Weg der Ehre wählen, was etwa kriegerischen Völkern hilft die Armee zu stärken. Manche der Sozialpolitiken könne dabei kombiniert werden andere nicht. So funktionieren etwa Autokratie und Ehre zusammen besonderes gut um eine kriegerische Nation zu führen, Freiheit und Rationalismus sind typisch für friedliche, kulturelle und wissenschaftliche Nationen.