Gigabyte GeForce GTX 560 Ti 448 Cores WindForce im Test (14/14)
Fazit
Die getarnte GTX 570
Die GeForce GTX 560 Ti lieferte bereits in übertakteten Versionen eine
deutlich höhere Performance als die Standard Ausführung und schließt so
bereits
etwas die Lücke zur GeForce GTX 570. Die nun aufgelegte Limitierte Version
der GeForce GTX 560 Ti 448 Cores setzt sich gewollt zwischen diese beiden
Karten, allerdings deutlich dichter an die GeForce GTX 570. Insgesamt
entspricht diese Karte sowieso deutlich mehr einer GeForce GTX 570 als einer
GeForce GTX 560 Ti.
Von der Performance her kann man die Gigabyte GeForce GTX 560 Ti 448
Cores schon fast mit der GTX 570 gleich setzen. Die geringen
Performanceunterschiede zwischen den beiden Karten kann man durch leichtes
Overclocking ausgleichen. Wer es heftiger mag, bekommt die Karte auch fast
auf den Level einer GTX 580, wobei man nicht vergessen sollte, das diese
mehr Speicher hat, was ihr bei sehr hohen Auflösungen zu gut kommt (zu sehen
am deutlichen Abstand zum Beispiel bei der Spielbarkeit 2560x1600 mit 4xAA) Was die Spielbarkeit der Testgames
im allgemeinen bei 1920x1200 angeht, fallen die Karten relativ gleich aus.
In höheren Auflösungen bei anspruchsvollen Titel, liegt die GeForce GTX 560
Ti 448 Cores allerdings messbar vor der GeForce GTX 560 Ti.
Da Gigabyte auf der Karte den gleichen extrem leistungsstarken
WindForce 3 Kühler verwendet, der schon auf der GTX 570 zum Einsatz kommt,
braucht man sich beim Overclocking um die Temperaturen der Karte auch keine
Sorgen zu machen. In Sachen Lautstärke ist die Gigabyte Karte im Gegensatz zur Gigabyte GTX
560 Ti im Idle Mode keine besonders leise Karte, denn die Lüfter drehen vom
Start weg doch recht schnell und es sind auch gleich drei. Man merkt deutlich, dass Gígabyte
den Kühler auf Leistung getrimmt hat und die Temperaturen dauerhaft niedrig
halten will. Allerdings wird die Karte auf der anderen Seite unter Last auch
kaum lauter und darauf kommt es bei so einem Modell unserer Ansicht nach
gerade an! Die Karte ist im Idle Mode in einem geschlossenen PC kaum wahr zu
nehmen und daher muss sie eigentlich auch nicht unbedingt noch leiser sein.
Insgesamt also eine überzeugende Vorstellung mit sicherlich einem der
derzeit besten Kühler auf dem Markt.
Die Verbrauchswerte der Gigabyte-Karte sind quasi gleich zu setzen mit
der eine GeForce GTX 570, liegen minimal über denen eines Referenzmodells.
Das sollte man allerdings nicht überbewerten, denn auf der Karte arbeiten im
Gegensatz zur Referenzkarte drei anstelle von einem Lüfter und bereits hier
kann sich die Differenz des Verbrauchs herleiten.
Da die Gigabyte GeForce GTX 560 Ti 448 Cores der Gigabyte GeForce GTX 570
so ähnlich ist, definiert sich diese Karte natürlich zum großen Teil über
den Preis. Und hier gibt es bereits zum Launch einen deutlichen Unterschied,
denn die GTX 570 von Gigabyte kostet 306 Euro während die Gigabyte GeForce
GTX 560 Ti 448 Cores bereits zum Preis von 266 Euro zu bekommen ist.
Immerhin lassen sich so 40 Euro sparen. Dabei darf man nicht übersehen, dass
es auch schon GTX Modelle für 280 Euro gibt, diese aber mit schwächeren
Kühlern ausgestattet sind und sicher auch nicht den netten Look der Gigabyte
Karte bieten.
Ein weiterer Vorteil der Gigabyte GeForce GTX 560 Ti 448 Cores liegt in
der Möglichkeit Tripple SLI zu fahren, bei drei der Karten spart man
gegenüber einer GTX 570 Konfiguration also schon 120 Euro, die Performance
wird auch hier quasi identisch sein. Wenn man sich zu diesem Schritt
entschließt, dann allerdings sofort, denn niemand weiß wie Lange die Karten
überhaupt verfügbar sein werden. Je nach Preisentwicklung kann die Karte zum
Renner oder zum Ladenhüter werden, was wir aber als eher unwahrscheinliche
ansehen.
Die Gigabyte GeForce GTX 560 Ti 448 Cores steht unserer Meinung dem
Vergleichbaren GTX 570 Modell von Gigabyte quasi in nichts nach. Die minimal
geringere Performance, die sich in der Praxis kaum auswirkt, wird durch
einen schonen Preisabschlag kompensiert. Sollte der Preis der Karte noch
weiter fallen, wird das Modell natürlich um so interessanter.
Bezugsquellen/Preisvergleich