Gigabyte G1.Sniper 5 Mainboard im Test (3/7)
Besonderheiten
Das G1.Sniper 5 bietet gleich eine ganze Reihe von Besonderheiten und
Features, wie HydroDou, Amp-Up-Audio, Creative Sound Core3D mit Nichicon
High-End-Capcitors oder Audio-Noise-Guard mit leuchtend, sichtbarer
Abgrenzung zum restlichen PCBs.
Bei dem Amp-Up Audio handelt es sich um ein bisher noch nie auf einem
Mainboard eingesetztes System, welches erlaubt den Amplifier der Soundkarte
zu ersetzen und mit einem Modell, welches dem eigenen Wünschen entspricht zu
ersetzen. OnBoard befindet sich dabei der OPA2134, mit einem sehr
ausgeglichen Klangbild. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist der
LM4562NA, welcher besonders für Kopfhörer prädestiniert ist und auch für
Studiokopfhörer mit bis zu 600 Ohm Impedanz ausgelegt ist.
Darüber hinaus
gibt Gigabyte die Kompatibilität zu neun weiteren Amplifier an. Dem OPA211,
OPA2107,OPA2604, OPA2227, LM49720, NE5532,JRC4558, LT1358 und AD827. Ein
Upgrade-Kit mit drei verschieden Amps ist von Gigabyte selbst
verfügbar, dieses sind
allerdings noch nicht im deutschen Handel erhältlich.
<iframe width="560" height="315"
src="//www.youtube-nocookie.com/embed/GHjoTm_bhmg" frameborder="0"
allowfullscreen></iframe>
Damit der Sound des Operationsverstärkers auch optimal genutzt wird steht
dem Mainboard ein Sound-Core-3D-Chip von Creative zur Verfügung. Der
vergoldete SoundChip unterstützt dabei den SBX-ProStudio-Standard sowie
Scout Mode, EAX Advanced HD 5.0 Creative ALchemy, VoiceFX und SBX Surround
Audio. Dank der dazu verbauten Nichicon-Capacitors bietet der verbaute
OnBoard-Sound des G1.Sniper von Gigabyte alles was auch bei einer
dedizierten Sound-Karte zu finden ist. Der zusätzliche Noise Guard, welcher
grün beleuchtet ist schütz den Sound vor potenziellen elektromagnetischen
Interferenzen (EMI).
Nicht nur der Sound des Mainboards wird über einen externen, hochwertigen
Zusatzchip geregelt, auch einer der beiden Gigabit-Netzwerkchips stammt ist
speziell für Gamer ausgelegt. Der verbaute E2201-Killer-Chip von Qualcomm
ist speziell für Gamer konzipiert und bietet darüber hinaus auch eine
zusätzliche Software für die genaue Überwachung des Netzwerktraffics. Dem
E2200-Serie der Killer-Netzwerkchips werdengerne besonders niedrigen
Latenzen nachgesagt, eine langsame Internetanbindung wiegt allerdings auch der
beste Netzwerkchip beim Online-Gaming nicht auf. Der andere Netzwerk-Chip
von Intel bietet dabei die für Intel typischen Vorzüge wie Wake Up LAN oder
Intel Smart Connect. Das Teaming, also die Zusammenlegung der beiden
Netzwerkverbindungen zu einer gemeinsam genutzten Verbindung, ist durch
diese Konstellation von zwei verschieden Netzwerkchips allerdings nicht
möglich.
Ein ebenfalls interessantes Feature ermöglicht der SE9230 verbaute
Controller von Marvell. Wie auch die nativen Intel-Ports ermöglicht der
SATA-Zusatzchip die Speicherplatzzusammenlegung von einer SSD und einer
konventionellen Magnetscheibenfestplatte. Dadurch wird wie bei einer SSHD
der Flash-Speicher der SSD als priorisierter Speicher für häufig verwendete
Daten genutzt und die HDD als Datenablage für weniger genutzte Dateien.
I/O-Panel
Das Back-Panel vom G1.Sniper 5 von Gigabyte macht mit vergoldeten
Elementen auf sich aufmerksam. An Anschlüssen hat Gigabyte nicht gespart,
allerdings sucht man einen CMOS-Reset-Knopf wie er auf anderen Boards zu
finden ist, vergeblich. Für die interne Grafikeinheit stellt Gigabyte bei
dem G1.Sniper 5 zwei HDMI- und einen DisplayPort zur Verfügung. Der
DisplayPort unterstützt dabei Auflösung bis zu dem 4K-Standard. Neben sechs
USB-3.0-Ports bietet das G1.Sniper 5 noch zwei weitere USB-2.0-Ports und
einen PS/2-Port für ältere Mäuse oder Tastaturen. Der OP-Amp-Output befindet
sich neben dem Optical-Audio-Ausgang. Wie die restlichen vier Audio-Ausgänge
ist auch der Coaxiale-SPDIF-Ausgang vergoldet.
Beide Netzwerkchips bieten den 1-GBit-Standard-. Bei dem abgebildeten,
linken Port handelt es sich um den JR45-Port mit Killer-2201-Netzwerk-Chip,
bei dem rechten um den Port mit Intel-Anschluss.
Die IO-Panel-Anschlüsse
- 1 x PS/2 Mouse/Keyboard Port
- 1 x Coaxial-Audio-Out
- 2 x HDMI Port
- 1 x Optical SPDIF Out Port
- 2 x USB 2.0 Ports
- 6 x USB 3.0 Ports
- 2 x RJ-45 LAN Port with LED (ACT/LINK LED and SPEED LED)
- HD Audio
Jack: Rear Speaker / Central / Bass / Line in / Front Speaker /
Microphone
- Optical Digital Audio Output
Boardanschlüsse
Die internen Anschlüsse des Boards reihen sich wie üblich an der unteren
Kante auf, das G1.Sniper 5 verfügt darüber hinaus noch über einige
Anschlüsse an der rechten Seite des Mainboards bei dem 24-Pin-ATX-Stecker:
-
1 x 24-pin ATX main power connector
-
1 x 8-pin ATX 12V power connector
-
1 x PCIe power connector
-
10 x SATA 6Gb/s connectors
-
1 x CPU fan header
-
7 x system fan headers
-
1 x water cooling fan header (CPU_OPT)
-
1 x front panel header
-
1 x front panel audio header
-
2 x USB 3.0/2.0 headers
-
2 x USB 2.0/1.1 headers
-
1 x Clear CMOS jumper
-
1 x heatsink LED power connector
-
1 x heatsink fan connector
-
1 x power button
-
1 x reset button
-
1 x Clear CMOS button
-
2 x BIOS switches
-
Voltage measurement points
Für Overclocker bietet das G1.Sniper 5 von Gigabyte ebenfalls eine ganze
Reihe von sehr nützlichen Hardwareeigenschaften. Neben den fast schon
obligatorischen Debug-LEDs für POST-Bios-Code finden sich ein Power- und ein
Reset-Button direkt auf dem PCB. Ebenfalls neben den RAM-Bänken befindet
sich der CMOS-Reset-Button, welcher nicht am I/O-Panel des Mainboards zu
finden ist. Für besonders genaue Spannungsmessungen stehen dem Mainboard
Voltage-Read-Points zur Verfügung, welche mit einem handelsüblichen
Multimeter ausgelesen werden können. Ebenfalls sehr nützlich sind die beiden
Bios-Schalter. Ein Schalter, kann dabei für das Dual-Bios genutzt werden,
der andere Schalter stellt ein Backup-Bios mit Safe-Fail-Werten bereit. Zwei
LEDs auf dem Mainboard zeigen dabei an, welches Bios derzeit aktiv und
geladen ist.
Insgesamt verfügt das Gigabyte G1.Sniper 5 über insgesamt neun
Lüfter-Anschlüsse. Fünf der Gehäuse-Lüfter-Anschlüsse sind wie die beiden
CPU-Lüfter-Anschlüsse mit vier Pins für Lüfter mit PWM-Signal geeignet. Ein
weiterer Anschluss ist bereits mit dem 40-mm-Lüfter für den
Spannungsversorgungskühler der CPU belegt und zwei weitere bieten nur
3-Pin-Anschlüsse.
Auf vertikale, oder zu dem Overclocker gerichtete USB-Anschlüsse wie sie
etwa bei dem Gigabyte Z87X-OC zu finden sind, muss bei dem G1.Sniper
verzichtet werden.
Von den insgesamt zehn SATA-6Gbps-Ports sind sechs nativ durch den Z87-Chipsatz bereit gestellt
und vier weitere von zwei Marvell-88SE9230-Zusatzchips, die zwar
mittlerweile eine besser Performance liefern, aber insgesamt immer noch
nicht an die nativ angebundenen Intel-Ports heranreichen.