RottenNeighbor.com als denunziatorisches Webangebot kritisiert

In einer aktuellen Pressemitteilung: Digitaler Pranger zum Thema "RottenNeighbor.com" heißt es unter anderem:

"[...]Dieses US-amerikanische Portal ermöglicht auch in Deutschland öffentliche denunziatorische Aussagen und Beschimpfungen mit erheblichen Eingriffen in die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen. Der Anbieter nutzt dafür Kartenmaterial von 'Google maps'. Häuser und Wohnungen können so leicht erkennbar ausgewählt werden, um näher qualifiziert zu werden. Praktisch führt das dazu, dass Menschen gezielt und identifizierbar diskriminiert und denunziert werden können."

Nun hat sich Schneider aber nicht an den Betreiber der Webseite gewendet. Denn weiter heißt es:

"In einem Brief an Google Deutschland schrieb Schneider, es sei nicht hinzunehmen, dass Beschimpfungen ins Netz gestellt werden, ohne dass Betroffene davon Kenntnis erlangen bzw. sich angemessen dagegen zur Wehr setzen können. 'Aus guten Gründen ist der analoge Pranger abgeschafft worden. Google sollte sich nicht daran beteiligen, dass nun ein digitaler Pranger wieder eingeführt wird', schrieb Schneider weiter.[...]"

TweakPC Kommentar:

Für viele gilt wohl schon die Formel: Google = Internet. Das dies aber offenbar auch auf den Direktor der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) zutrifft, ist schon erschreckend. Welche Handhabe hätte Google denn? Die Firma könnte RottenNeighbor.com untersagen, Google Maps für den Dienst zu nutzen, was Schneider ja auch fordert. Aber selbst ohne das Kartenmaterial von Google würde RottenNeighbor.com weiter funktionieren.