Google und Yahoo!: Werbeabkommen wird geprüft

Auch die Europäische Kommission will überprüfen, ob das geplante Werbeabkommen zwischen Google und Yahoo! eventuell Verstöße gegen das EU-Recht beinhaltet. Im Rahmen dieses Abkommens werden Google-Anzeigen auf Yahoo!-Webseiten geschaltet und die Einnahmen geteilt. Allerdings wird diese Partnerschaft zunächst nur auf amerikanische und kanadische Seiten beschränkt sein, so dass die EU erst einmal prüfen muss, ob überhaupt das EU-Recht betroffen ist.

Kritik wird vor allem laut, da die beiden Unternehmen zusammen in den USA einen Marktanteil von etwa 90 Prozent besitzen. Auch der Weltverband der Zeitungen (WAN) lehnt die Google/Yahoo! Werbevereinbarung ab und hat die Wettbewerbsaufsichtsbehörden in Europa und Nordamerika gebeten, die Vereinbarung aufgrund der Wettbewerbswidrigkeit zu blockieren.

Gavin O’Reilly, Präsident des WAN: "WAN glaubt, dass der derzeit bestehende Wettbewerb zwischen Google und Yahoo absolut notwendig ist um zu gewährleisten, dass unsere Mitglieder wettbewerbsgerechte Erträge für Online-Werbung auf ihren Websites erhalten, und um beim Kauf bezahlter Suchmaschinen-Werbung wettbewerbsgerechte Preise zu erzielen[...]"