Netzpolitik.org sollen mehrere Datensätze von SchülerVZ zugeschickt worden sein, alleine der größte darunter weist demzufolge mehr als 1 Million Einträge von Nutzern der Plattform auf.
Zu den Informationen zählt demnach neben der Profil-ID, dem Namen und der Schule samt ID auch ein kleinerer Datensatz, bei dem zusätzlich Alter, Geschlecht und Profil-Bild beinhaltet sein sollen.
Auch der
Onlineausgabe der ZEIT, die wie das SchülerVZ selbst auch zur Holtzbrinck Mediengruppe gehört, liegen offenbar solche Datensätze in Auszügen vor.
Als wäre ein solcher Datenverlust an sich nicht schon schlimm genug, so ist dieser Fall besonders drastisch: Es handelt sich um Daten von Kindern und Jugendlichen, die in den falschen Händen schnell sehr gefährlich werden können.
Sowohl netzpolitik.org als auch ZEIT ONLINE haben die Betreiber von Schüler-VZ informiert, dort ist
im Blog inzwischen Folgendes zu lesen:
"Wir haben am heutigen Nachmittag Kenntnis über folgenden Vorgang erhalten: Ein SchülerVZ-Nutzer hat eine Vielzahl von Profilen aufgerufen und Kopien einzelner der für alle schülerVZ-Nutzer sichtbaren Daten angelegt: Name, Schule, Geschlecht, Alter, Profilfoto.
Es handelt sich hierbei explizit nicht um Daten wie Postadressen, Email Adressen, Zugangsdaten, Telefonnummern und Fotoalben, sondern um für alle Community-Nutzer einsehbare Daten.
Wir haben sofort Maßnahmen ergriffen, um weitere illegale Zugriffe auszuschließen.
Die VZ-Netzwerke haben die Datenschutzbehörden umgehend informiert und werden rechtliche Schritte gegen Unbekannt einleiten."
Wie ein Nutzer jedoch durch das Aufrufen von Profilseiten an über 1 Million Datensätze gelangt sein soll, bleibt zumindest uns bei TweakPC schleierhaft. Daher sind die Informationen bis auf Weiteres mit Vorsicht zu genießen.
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