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Killerspieldebatte: Schweiz verbietet Gewaltspiele

Freitag, 19. Mär. 2010 12:37 - [tj]

Der Schweizer Nationalrat hat gestern den Vorschlag zum Verbot sogenannter "Killerspiele" akzeptiert. Nun muss das Gesetz nur noch umgesetzt werden.

Wir hatten bereits vor einiger Zeit darüber berichtet, dass die Schweiz sogenannte Killerspiele verbieten will. Nun hat der Schweizer Nationalrat den Vorschlag des schweizerischen Ständerats zum Verbot von Spielen mit Gewaltinhalten akzeptiert. 

Dieser sieht dabei nicht nur einen Verbot der entsprechenden Spiele für Minderjährige vor, sondern empfiehlt einen umfassendes Verkaufsverbot. Auch der Begriff "Killerspiel" wurde inzwischen genauer definiert. So berichtet Gulli, dass das Gesetz für alle Spiele gilt, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen.

Die Juristin und Nationalrätin Allemann Evi hatte den Gesetzesvorschlag im April 2009 eingereicht und rechtfertigt das umfassende Verbot:

"Solche Spiele machen zwar nicht aus jedem einen Killer, aber sie verstärken die Bereitschaft bei jenen, die ohnehin anfällig sind. Ein generelles Verbot solcher Spiele erscheint deshalb angemessen und verhältnismäßig, insbesondere da sie über keinen irgendwie schützenswerten kulturell-gesellschaftlichen Gehalt verfügen und es Tausende andere spannende Computerspiele gibt, die ohne solche Gewaltexzesse auskommen."

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