iPhone: Steve Jobs kommentiert gespeicherte Ortsdaten

Kurz vor Ostern hatten wir berichtete, dass Apples iPhone und iPad die Ortsdaten der Anwender unverschlüsselt speichert, wodurch gegebenenfalls ein Bewegungsmuster der Besitzer erstellt werden kann. Mittlerweile ermitteln Datenschützer aus mehreren Ländern gegen Apple. Der deutsche Professor für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht in Münster, Thomas Hoeren, sieht darin gar einen "Mangel in der Gewährleistung", der zum Umtausch der Produkte berechtigt.

Während eine offizielle Stellungnahme von Seiten Apples bis dato ausblieb, soll sich dem Blog Macrumors zufolge Steve Jobs höchstpersönlich in einer Mail an einen verunsicherten Kunden gewendet und die Speicherung von Ortsdaten dementiert haben. Man überwache niemanden und die verbreiteten Informationen seien falsch, so der Apple-Chef. Weiter kritisierte Jobs das Google-System Android, welches seine Nutzer in Jobs Augen tatsächlich überwache.

In Deutschland hat Apple bis zum 10. Mai Zeit, offiziell Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen, andernfalls droht ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro. Ähnliche Ermittlungen laufen unter anderem in den Ländern Frankreich und Italien.