USA: Lehrerin nach verweigerter Facebook-Offenlegung suspendiert

Wir hatten bereits vergangene Woche darüber berichtet, dass in den USA viele Firmen Jobsuchende ablehnen, wenn diese nicht ihr Facebook-Passwort preisgeben, damit das Unternehmen das Profil durchleuchten kann.

Zwar hat Facebook angekündigt, dass dies gegen die AGBs verstößt und mit Klagen gegen entsprechende Firmen gedroht, doch nun berichtet etwa die Webseite wsbt.com, dass ausgerechnet eine Schulbehörde in Michigan eine Lehrerin entließ, nachdem diese sich geweigert hatte, ihr Facebookprofil offenzulegen.

Auslöser der Geschichte war offenbar ein als privat gekennzeichnetes Bild der Lehrerin auf Facebook, das einen Mann mit heruntergelassener Hose auf einer Toilette zeigte.

Auch wenn bis auf die die Füße und die Knie nichts zu sehen war, war der Vorfall für die Schulbehörde offenbar nicht tolerierbar. Die Lehrerin wurde von einem vermeintlichen "Facebook-Freund" angeschwärzt und sollte als Folge nun den Facebook-Account offenlegen. Nachdem, sich die Lehrerin weigerte, wurde sie zunächst in den bezahlten Urlaub geschickt und schließlich suspendiert.

Jetzt muss ein Gericht über die Rechtsmäßigkeit der Suspendierung entscheiden.