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61 Jahre alter Lochkarten-Rechner instand gesetzt

Freitag, 23. Nov. 2012 14:46 - [tj] - Quelle: heise.de

Bastler haben einen 61 Jahre alten Computer wieder Instand gesetzt. Um das Monstrum unterzubringen braucht es fast einen ganzen Raum.

Einige findige Bastler vom britischen National Museum of Computing habent einen über 60 Jahre alten Computer wieder instandgesetzt. Die "Harwell Dekatron" genannte Rechenmaschine verwendet Lochkarten und dekadischen Neon-Zählröhren (Dekatrons).

Erstmals in Betrieb genommen wurde der Rechner im Jahr 1951, wo er 80 Stunden pro Woche seine Dienste für das Harwell Atomic Energy Research Establishment leistete. Später diente der Harwell Dekatron bis 1973 am Wolverhampton and Staffordshire Technical College als Lehrcomputer und landete später als Anschauungsstück im Museum of Science and Industry, wo er 1997 eingelagert wurde.

Die Bastler mussten bei der Instandsetzung eigenen Aussagen zufolge lediglich am Netzteil größere Arbeiten verrichten. Der übrige Zustand des Rechners sei noch immer sehr gut gewesen.

Die Rechengeschwindigkeit des "Harwell Dekatron" ist nach heutigen Maßstäben minimal, wobei der Computer nicht zuletzt durch die Lochstreifenleser eingebremst wird. Diese schaffen nur fünf Zeichen pro Sekunde und stellen sich so als Nadelöhr heraus. Ohne einen konkreten Wert zu nennen, sei die Rechenleistung ohne dieses Nadelöhr entscheidend höher.

61 Jahre alter Lochkarten-Rechner instand gesetzt
Bild: Harwell Dekatron

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