Bereits 2012 haben der US-Technik-Blogs Gizmodo und Lifehack der 1. Februar zum Aufruf der Änderung von Passwörtern genutzt. Mit der Änderung der am häufigsten verwendeten Passwörter, welche dann mindestens einmal im Jahr geändert werden, sollen Accounts zusätzlich geschützt werden. Das Problem bei der Änderung ist allerdings, dass ein neues Passwort nicht unbedingt mehr Schutz bedeutet, sondern im schlimmsten Fall sogar kontraproduktiv ist.
Wie die Kollegen von heise zusammenfassen, reicht es nicht aus, die Passwörter einfach zu ändern, sondern die Wahl des verwendeten Passwortes ist entscheidend. Zwar kann mit der Änderung des Passwortes bei einem bereits kompromittierten Account die Sicherheit wiederhergestellt werden, wer allerdings von dem Passwort "123456" auf "654321" wechselt hat kaum an Sicherheit gewonnen.
Darüber hinaus ist es wichtig verschiedene Passwörter für unterschiedliche Dienste zu verwenden und auch keine zu ähnlichen Varianten des gleichen Passwortes zu nutzen.
An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf die Vorteile der Nutzung eines Passwort-Managers aufmerksam machen. Die meisten Passwort-Manager sind Systemübergreifend nutzbar und lassen sich mit einem Schlüsselpasswort entsperren. Der Nutzer muss sich dementsprechend nur ein Passwort merken, und für jeden Dienst können dann sehr sichere Passwörter von den Managern erstellt und verwendet werden.
Die aktuell beliebtesten und bekanntesten Passwort-Manager sind KeePass, LastPass und 1Password. Darüber hinaus können wir aktuell Bitwarden als kostenlose Open-Source-Lösung mit optionaler und lokaler Cloud-Anbindung empfehlen.
(Bilder: Bitwarden auf verschiedenen Systemen)
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