Mit DDR5 steht der nächste Speicherstandard in den Startlöchern, der den vor knapp vier Jahren eingeführten DDR4-Speicher ersetzen soll. Der nächste Schritt könnte dagegen deutlich länger auf sich warten lassen. Während es bei DDR5 eine knapp zweijährige Entwicklungszeit gab, sind für den DDR5-Nachfolger laut SK Hynix etwa sechs Jahre angesetzt.
Dies hat einen guten Grund. Seit dem Wechsel von SD-RAM auf den bis heute genutzten SD-DDR-Standard gab es an der grundlegenden Speicherarchitektur kaum Änderungen Stattdessen hat man regelmäßig den Takt erhöht und die Anbindung erweitert, so dass schneller auf den Speicher zugegriffen werden kann und dieser eine höhere Bandbreite besitzt. Andere, größere Änderungen blieben dagegen weitestgehend aus.
DDR5-Nachfolger könnte sich grundlegend unterscheiden
Beim DDR5-Nachfolger, der noch keinen Namen besitzt und womöglich auch nicht mehr dem DDR-Speicher zugeordnet werden kann, könnte es dagegen bedeutende Änderungen geben. Viele Details wollte oder konnte der Chef-Ingenieur von SK Hynix zwar nicht preisgeben, doch sei es etwa denkbar, das Organisationsaufgaben, die derzeit noch von der CPU übernommen werden, direkt in den Speichert integriert werden. Damit könnte Arbeitsspeicher zu einem eigenen kleinen System-on-Chip (SoC) innerhalb des Systems werden.
Allerdings betont der Ingenieur auch, dass es sich dabei lediglich um eins von vielen Konzepten handelt, die derzeit besprochen würden. Wie der DDR5-Nachfolger also tatsächlich aussehen wird, das wissen derzeit noch nicht einmal die daran beteiligten Firmen.
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