FIFA stand bislang sowohl für die offizielle "Fédération Internationale de Football Association" (Fußballweltverband) als auch die Fußballspiele des Publishers EA.
Die jährlich veröffentlichten Videospiele von EA müssen allerdings ab 2023 einen anderen Namen tragen, da sich der Publisher und die FIFA nicht über eine weitere Lizenz über das aktuelle Jahr einigen konnte. Electronic Arts hat nun bekannt gegeben, dass die eigenen Fußball-Videospiele künftig unter dem Namen "EA Sports FC" vermarktet werden.
Mit dem Verlust der Lizenz der FIFA dürften auch weitere Einschränkungen mit der neuen Namensgebung einhergehen. Die FIFA war nämlich nicht nur Namensgeber des Videospieles von EA, sondern auch Schirmherr für die FIFA Weltmeisterschaft.
Mit dem kommenden "FIFA 23", welches noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll, wird wohl EA die letzte FIFA Weltmeisterschaft in das Spiel integrieren können. Wie es danach mit den Lizenzen für die Videospiele der Weltmeisterschaft im Fußball weiter gehen wird, kann bislang noch nicht beantwortet werden.
Die Partnerschaft von EA und FIFA dauerte für fast 30 Jahre an, die immer stärkere Kommerzialisierung des Fußballs hat dabei oftmals Vorteile für bei Parteien mit sich gebracht. Laut dem aktuellen CEO von EA, sei die FIFA nun allerdings gegen die tiefere Einbindung von Marken sowie die Einführung von breiteren digitalen Ökosystemen, weshalb sich vor allem EA von dem Partner trennen wollte. Electronic Arts möchte dabei mehr Freiheiten bei der Kommerzialisierung des eigenen Produktes und plant wohl auch die Einführung von NFTs in den kommenden Fußballsimulationen. Darüber hinaus hat die FIFA rund 250 Millionen US-Dollar pro Jahre für die Lizenzvergabe von EA gefordert.
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