SK Hynix, der zweitgrößte NAND-Flash-Hersteller der Welt, lehnt eine Fusion von Kioxia, dem drittgrößten NAND-Hersteller, mit Western Digital, dem viertgrößten NAND-Hersteller, ab. SK Hynix hält derzeit 15 Prozent an Kioxia, dem Unternehmen, welches ehemalig aus Toshiba Memory entstanden ist und das 2018 von einem Konsortium übernommen wurde.
SK Hynix argumentiert, dass eine Fusion den Wettbewerb im NAND-Markt beeinträchtigen und seine Aktionärsinteressen schädigen könnten. Das Unternehmen droht notfalls auch rechtliche Schritte zu unternehmen, um seine Rechte als Kioxia-Aktionär zu schützen.
Western Digital und Kioxia sind bereits Partner bei der Entwicklung und Produktion von NAND-Chips in Japan. Die Kollegen von Reuters berichteten, dass die beiden Unternehmen in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Fusion seien, die Kioxia mit etwa 20 Milliarden US-Dollar bewerten würden. Eine Fusion würde ihnen helfen, ihre Marktanteile zu erhöhen und auch mit Samsung Electronics, dem größten NAND-Hersteller, zu konkurrieren.
Kioxia hatte eigentlich geplant, bereits im Oktober 2020 an die Börse zu gehen, verschob aber seinen Börsengang aufgrund der Marktunsicherheit durch die COVID-19-Pandemie und den Handelsstreit zwischen den USA und China. Western Digital hat seinen Ausblick für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 angehoben und einen Anstieg der Nachfrage nach seinen Produkten gemeldet.
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