Die neuen Chips Azure Cobalt 100 als Prozessor und Azure Maia 100 AI als KI-Beschleuniger soll Microsoft unabhängiger von Nvidia und Intel bei dem Ausbau des Cloud-Geschäftes machen.
Gefertigt werden die neuen Chips von Microsoft bei dem Auftragsfertiger TSMC in dem 5-nm-Verfahren. Nach Angaben von Microsoft werden die ersten Server bereits mit den Azure Maia 100 AI Chips im Azure-Rechenzentrum in Quincy, im US-Bundesstaat Washington, bestückt.
Bei dem Kühlkonzept des Azure Maia 100 AI setzt Microsoft auf eine Wasserkühlung mit einem Chiller, welcher direkt im Rack verbaut wird. Der Aufbau ist dabei insgesamt etwas aufwendiger, weshalb die Konstruktion auch nicht mehr in ein Standard-Rack gebaut werden kann und es sich um Eigenkreationen handelt. Bei dem dazugehörigen Speicher des Chips wird auf nicht näher genannten HBM-Speicher gesetzt, wovon vier Chips zusammen mit dem AI-Chip auf einem Die gebracht werden. Konkrete Informationen zu der Leistungsfähigkeit der Azure Maia 100 AI Chips macht Microsoft nicht, ebenfalls fehlen vergleiche bei dem Azure Cobalt 100.
Der neue Azure Cobalt 100 wird als CPU mit 128 ARM-Kernen betitelt, welche auf dem Neoverse Compute Subsystem (CSS) basiert. Die genaue Bezeichnung der Chips sowie Taktraten nennt Microsoft nicht.
Bislang wurden die Systeme des Azure-Rechenzentrums von Microsoft mit H100-Beschleunigern von Nvidia bestückt, welche auch in dem Supercomputer "Eagle" zum Einsatz kommen.
Microsoft will aber auch weiterhin mit Nvidia und Intel zusammenarbeiten, sodass die starke Nachfrage der Cloud-Kunden auch weiterhin ausreichend mit leistungsstarker Hardware bedient werden kann.
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