Bereits ab Ende 2024 soll es in Deutschland ein standardisiertes USB-Typ-C-Ladekabel für eine Vielzahl von technischen Geräten geben. Mit der Reform setzt der Bundestag die EU-Richtlinie für einen einheitlichen Ladeanschluss auch effektiv durch.
Neben den Regierungsparteien haben sich auch die CDU/CSU sowie die AfD für die Reform eingesetzt. Lediglich die Linke hat sich zu dem Thema enthalten. Während Smartphones, Digitalkamera, Navigationsgeräte, Headsets und tragbare Lautsprecher bereits ab Ende 2024 mit dem USB-Typ-C-Anschluss zum Laden aufwarten müssen, sieht die Richtlinie für Laptops noch eine zwei jährige Schonfrist bis 2026 vor. Viele Notebook-Hersteller setzen aber bereits auf den USB-Typ-C-Standard auch zum Laden ihrer Geräte.
Mit dem Gesetz will die Politik den Verbraucher vor allem vor unnötig vielen, verschiedenen Kabeln für unterschiedliche Geräte schützen. Darüber hinaus soll die Reform aber nicht für Einschränkungen bei Technologien ohne kabelgebundene Ladesysteme führen, sodass der Entwicklung von Verbesserungen nicht im Wege steht. Die verabschiedete Richtlinie sieht zudem vor, dass der Kunde schon beim Erwerb von Elektronikartikeln, die aufgeladen werden müssen, gut informiert wird, ob ein Ladegerät oder Kabel im Lieferumfang enthalten ist.
Der USB-Typ-C-Standard konnte sich bereits in den vergangenen Jahren als Quasi-Standard etablieren. Lediglich der Hersteller Apple hat mit dem Lightning-Anschluss noch bis zuletzt versucht, den eigenen, prioritären Anschluss auch als Ladeport zu nutzen. Mit dem iPhone 15 hat Apple allerdings auch davon Abstand genommen und präsentiert das neueste Modell mit dem USB-Typ-C-Port zum Laden.
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