VIA präsentiert mehr Leistung bei lüfterlosen Prozessoren

Vor allem in der Industrie, wo es dreckt und schmutzt, muss man auf aktive Kühler verzichten, aber auch im Wohnzimmer können selbst Silent-Ausführungen stören, wenn sie denn nach einiger Zeit verschleißen und dann zwangsläufig an Lautstärke gewinnen. Dem kann man nur mit lüfterlosen Prozessoren entgehen und so war VIAs Eden-Serie geboren, die sich genau dies auf die Fahne schrieb; stromsparende Prozessoren, um sie lüfterlos betreiben zu können.

Die 1GHz Ausführung des neuen Ultra-Low-Voltage-Eden-Prozessors soll gerade einmal 3,5 Watt verbrauchen, wohingegen die 1,5GHz Version auch mit recht bescheidenen 7,5 Watt klar kommt. Dies sind alles Werte, die sich mit passiven Kühlungen unter Kontrolle bringen lassen. Doch VIA bietet mehr. Stromsparmodi, die ähnlich AMDs Cool-n-Quiet, den Prozessor runtertakten und damit den Stromverbrauch weiter senken. Im Falle der neuen Prozessoren, wird die Taktrate sogar auf 400MHz gedrosselt, was den Verbrauch auf 2,5 Watt senkt.

Dennoch täuschen auch die hohen Taktraten nicht davor hinweg, dass VIAs Eden Prozessor der Konkurrenz leistungstechnisch hinterher hinkt. Schlimmernoch erscheint die Tatsache, dass diese neue Eden-Ausführung auf dem C7-Core (Esther) basiert. Zwar bringt der neue Kern mehr Leistung, als der vorangegangene C3-Core (Nehemiah), erkauft sich dies aber mit einer schlechteren Unterstützung (Mainboards, Chipsätze, usw.). Doch dies soll sich ändern.

So soll schon ab der CeBit der C7-Core auf VIAs Embedded-Plattformen zu finden sein oder zumindest vorgestellt werden. Damit wäre es nur noch eine Formsache, auch den neuen Eden-Prozessor als Embedded-Lösung anzubieten. Die Frage ist nur, wie sich dies mit dem Preis verhält. Bisher waren VIAs Embedded-Mainboards (inkl. aufgelötetem C3 Prozessor) mit knapp 100 bis 200 Euro nicht sonderlich teuer, fragt sich nur, ob auch der C7 diese Preispolitik so weiter führt. Denn dann erhält der Endkunde einen Wohnzimmer-PC, der mehr kann als nur im Internet zu surfen.