Intel Core i7 3960X im Test - Sandy Bridge-E Extreme Edition mit 6 Kernen (6/15)
Das LGA 2011 Testsystem
Zusammen mit dem Core i7 3960X schiebt Intel auch direkt ein passendes X79
Mainboard auf den Markt, das uns ebenfalls für diesen Test zur Verfügung
gestellt wurde. Es handel sich um das Intel DX79SI Mainboard, das man als
Prototyp eines X79 Mainboards bezeichnen könnte.
Das Board Verfügt über 8 RAM
Steckplätze für den Quad Channel DDR3 Betrieb, von denen wir allerdings mit 4
Modulen und 8 oder 16 GB RAM im Test nur die blauen belegt hatten. Es wird auch mehrere X79 Mainboards geben, die gleich ganz auf die 8 RAM
Steckplätze verzichten und sich auf 4 Module zurückziehen. Bei den PCIe
Slots bekommt man 3 PCIe 16 Slots geboten, die wir im Test auch voll mit 3
Radeon HD 6970 bestückt haben.
Ansonsten bietet das Board den mittlerweile üblichen Standard. Das man
allerdings auf einer High End Plattform wie dem X79 mit nur zwei SATA III 6
GB/s Ports auskommen musst, kann man mittlerweile fast als peinlich
bezeichnen.
Ausgestattet ist das Board mit einem UEFI Bios, das allerdings keine
grafische Oberfläche besitzt sondern im klassischen BIOS Style daher kommt.
Das Board bietet im Bios eine ganze Reihe von OC Optionen, was für Intel
Mainboards doch eher untypisch ist. Die Spanungsversorgung des Boards ist
dagegen doch eher Standard und die Kühlung wurde mit einer Heatpipe-Lösung
aufgepumpt.
Beim RAM setzen wir ebenfalls auf brandneues Material. Für den Sandy
Bridge-E Test haben wir uns von G.Skill Module der neuen Ripjaws Z Serie besorgt,
die mit 2133 MHz Takten und für Quad-Channel Betrieb ausgelegt sind. Die
Timings der Module sind CL9-11-10-28 bei 1.65 Volt. Zudem sind die Module
mit XMP ausgestattet.
Um der neuen High-End-Plattform ordentlich Power zu entlocken und vor allem
auch um Unterschiede zwischen LGA 2011, 1366 und 1155 herauszuarbeiten,
haben wir uns entschlossen wieder auf unsere schon beim Bulldozer Test
benutzt Konfiguration aus zwei Radeon HD 6970 von XFX im Crossfire Modus zu
setzen und wie Eingangs erwähnt für einen letzen Test sogar noch eine
weitere der Karten dazu geschnallt.
Das Intel DX79SI Mainboard war damit dann auch voll bestückt, denn mehr
als drei Dual Slot Karten kann es nicht aufnehmen. Lustigerweise wäre unser
Testboard für den Sockel 1366 und auch 1155 dazu sehr wohl in der Lage
gewesen und eine vierte Radeon HD 6970 hätten wir auch noch gehabt. Leider
hat die neue High End Plattform hier dann gegenüber den alten Modellen den
Kürzeren gezogen und uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Verbrauchswerte des neuen Prozessors bei einer TDP von 130 Watt lagen
bei unserem Testsystem bei 82 Watt im Idle Mode und bei satten 237 Watt
unter Vollast. Damit übertrifft der neue Intel Sechs-Kerner den AMD
Bulldozer unter Last noch einmal um gut 20 Watt. Im Idle Verbrauch liegt der
Bulldozer minimal darüber. Der Intel Core i7 2600K liegt mit 75 Watt im Idle
und 158 Watt unter Last deutlich unterhalb des neuen Prozessors. Dieser
knüpft eher an die älteren Sechs-Kerner wie den 980x oder 990x an.
Die weiter Ausstattung des LGA 2011 Systems sah wie folgt aus:
- PSU: Corsair AX750 (AX1200 für Crossfire)
- HDD: Samsung Spinpoint F3 HD103SJ
- GPU: Gainward GeForce GTX 460 GLH 1 GB
- GPU2: 2x und 3x XFX Radeon HD 6970 CrossFire
- OS: Windows 7 Home Premium 64 Bit
AMD Sockel AM3+ Phenom/Bulldozer
- BOARD: ASUS Crosshair V Formula
- RAM: 8 GB G.Skill F3-14900CL9D-8GBXL (1866 MHz 9-10-9-28 Unganged)
- PSU: Cooler Master UCP 900W
Intel Sockel 1155 (Sandy Bridge)
- BOARD: ASUS P8P67 WS Revolution
- RAM: 8 GB G.Skill F3-14900CL9D-8GBXL (nach Intel Spec 1333 MHz CL
9-9-9-24)
- Rest wie 2011
Intel Sockel 1366
- BOARD: EVGA X58 Classified 4-Way
- RAM: 12 GB G.Skill Trident F12800CL7T-12GBTDD (1066 bzw. 1333 nach Intel Spec CL
9-9-9-24)
- Rest wie 2011
Kommen wir also zu den Benchmarks und schauen uns an, was der neue Intel
Prozessor so an Performance bietet.