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Fractal Design Define R6 im Test (3/6)

Innenleben

Es folgt der genauere Blick ins Innere des neuen Define R6. Sind die Seitenteile demontiert, erhält man einen Blick in das neue Kammern-Design des Define R6, das sich deutlich vom Vorgänger unterscheidet. Das Netzteil verschwindet wie gehabt unter einer schwarzen Blende. So lassen sich nicht nur die Kabel gut verstecken, auch wirkt der Innenraum deutlich aufgeräumter. Das Netzteil wird auf vier gummierten Füßen gelagert um Schwingungen zu absorbieren, zur eigentlichen Rückseite ist jedoch keine Entkopplung vorgesehen.

Auf der Netzteilblende kann wahlweise die Grafikkarte mit dem Flex VRC-25 Kabel senkrecht montiert werden, alternativ können dort auch die beiden 2,5'' Schlitten für Datenspeicher montiert werden, um diese schick zu präsentieren. Natürlich kann man die Oberseite der Blende auch einfach leer lassen.

Der Mainboard-Schlitten mit bekannter Backplate-Aussparung für das Montieren von großen CPU-Kühlern darf ebenso wenig fehlen wie genügend gummierte Kabeldurchführungen für das saubere Verlegen der Kabel. Eine Öffnung für den berüchtigten 12-V-CPU-Stromstecker, der ohne eine solche Öffnung gerne mal quer über das Mainboard verlegt werden darf, wurde auch vorgesehen.

Komplett neu ist, das im vorderen Bereich eine schwarze und abnehmbare Blenden den großen Laufwerkskäfig verdeckt. Dieser kann bis zu sechs 3,5'' oder 2,5'' Laufwerke aufnehmen. So sind die Laufwerke dank der Blende, die mit dem Fractal Design Schriftzug versehen wurde, selbst mit Hartglas-Seitenteil nicht zu sehen.

Trotz der sehr stabil und fest integrierten Ausführung der gesamte Festplattenkäfig entfernt oder sogar komplett umgesetzt werden, um wie angesprochen mehr Platz für eine Wasserkühlung zu schaffen. Ist der Festplatten käfig umgesetzt sinkt die Anzahl der maximalen 3,5'' Laufwerke auf nur noch zwei Stück von ehemals sechs. Diese befinden sich dann hinter dem Abdeckrahmen und werden vertikal montiert.

Der Umbau selbst dauert nur etwa 10-15 Minuten und ist zwar etwas fummelig, da einige Schrauben am Boden und unter der Oberseite entfernt werden müssen, bringt dafür aber auch einen quasi komplett anderen Gehäuseaufbau zu Tage, der Optisch dank der Blende zudem sehr gelungen ist.

Betrachtet man sich das Define R6 von der Rückseite fallen die beiden weißen  2,5'' Träger auf, die hinter dem Mainboard platziert wurden. Diese können je nach Wunsch nach vorne versetzt werden oder verbleiben hinter dem Mainboard-Schlitten.

Nach dem Umbau können noch zwei 3,5'' Festplatten an die Rückseite eingehängt werden, das funktioniert in der Praxis einfach und gut. Wenn es jedoch ums anschließen geht sind meistens die Kabel zu störrisch oder die SATA-Stecker zu porös und brechen schnell. Hier sollte man also vorsichtig ans Werk gehen, da die Festplatten sehr nah mit den Anschlüssen am Mainboard-Schlitten verbaut sind und man so die Stecker beschädigen kann.

Eine weitere Neuheit im R6 ist der auf der Rückseite vormontierte Lüfter-Hub, der es ermöglicht alle Lüfter auf der Rückseite gemeinsam zu verkabeln. Dieser hört auf den Namen "Nexus+ Smart Hub" und  bietet die Möglichkeit sechs 3 Pin, 3 PWM inklusive CPU-Lüfter direkt per Mainboard zu regeln. Eine sehr gute Idee, was in der Praxis auch gut funktioniert.

Ansonsten gibt es die obligatorischen guten Kabelöffnungen mit, wie angesprochen gummierten Durführungen, sowie Ösen zum leichteren verlegen der Kabel per Kabelbinder auf der Rückseite des Mainboard-Schlittens. Platz für das Verlegen der Kabel bietet das Define R6 mit 30 mm reichlich. Wahlweise versteckt man nicht benötigte Kabel in der Netzteilkammer, sofern dort keine Lüfter montiert sind.

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