Phanteks Eclipse P400S im Test - Optisches Highlight in schwarz und weiß (5/6)
Einbau II
Um das Netzteil zu montieren muss es von der Rückseite des Mainboardtrays
her eingesetzt und anschließend von hinten festgeschraubt werden. Es stehen
gut 25 cm Länge zur Verfügung, in diesen müssen aber natürlich auch noch die
Kabel und Stecker Platz finden. Extrem lange Netzteile der Premium-Klassen
mit Wattstärken im vierstelligen Bereich könnten hier Platzprobleme
bekommen, die Meisten sollten allerdings problemfrei unterzubringen sein.
Zur Kabelführung hinter dem Mainboardtray dienen die drei an
Einstanzungen fest angebrachten Klettverschlüsse, weitere Einstanzungen für
Kabelbinder fehlen leider. Hinter dem Tray hat man 23 mm Platz für die
verschiedenen Kabel, das ist mehr als genug für das dicke ATX-Kabel oder
eine überdurchschnittliche Festplattenbestückung.
Die Kabel werden durch zwei Öffnungen zum Mainboard geführt. Als Sicht-
und Beschädigungsschutz dienen die üblichen, eingeschnittenen
Gummiabdeckungen. Zusätzlich gibt es noch ganz oben am Heck und unter dem
Mainboard, direkt über dem Netzteil, einige kleine Durchführungen.
Insgesamt sind die Möglichkeiten die Kabel in dem Gehäuse zu verlegen
gut. Dank des großen Platzangebots hinter dem Tray kann man problemfrei
mehrere Grafikkarten/Laufwerke mit Strom versorgen ohne sich Sorgen machen
zu müssen und auch einige der getrennt erhältlichen
Zusatz-Laufwerksschächte könnte man noch gut versorgen.
Standardmäßig sind zwei 120mm-Lüfter eingebaut - einer hinten und einer
vorne.
Bei den verbauten Modellen handelt es sich um schwarze Modelle mit sieben
Lüfterblättern und einem 3-Pin-Anschluss. Auf diesen befindet sich zwar ein
Phanteks-Aufkleber, eine genauere Produktspezifikation fehlt aber. Das
Modell ähnelt auch keinem der im Einzelhandel erhältlichen Lüfter des
Herstellers.
Das Kabel ist bei Lieferung bereits sauber verlegt, mit den anderen
Kabeln hinter dem Mainbaordtray in den Klettverschlüssen zusammengefasst und
mit der Lüftersteuerung verbunden.
Die verbauten Lüfter hinterlassen einen zwiegespaltenen Eindruck: Der
hintere Lüfter ist angenehm laufruhig und hat keinerlei Lagergeräusch; der
vordere hingegen - obwohl er baugleich ist - hat ein Lagergeräusch und wird
bei 12V Spannung gut hörbar, wenn auch nicht wirklich laut. Mit geschlossenen Seitenteilen ist das Geräusch wiederum ein gutes Stück
leiser, die Schalldämmung macht also eine gute Arbeit.
Um die Lüfter vorne anzubringen/auszutauschen muss zunächst die Front
abgenommen werden ? wie bereits erwähnt muss man diese dafür einfach
abziehen. Ist das geschehen kann man die Lüfter einfach ab- und wieder
anschrauben. Das gleiche gilt für Ober- und Rückseite des Gehäuses.
Erwähnenswert ist, dass Phanteks alle Lüfterplätze nicht mit Bohrlöchern,
sondern mit Schienen ausstattet. Somit kann man die Positionen noch etwas
genauer justieren.
Alle verbauten Staubfilter sind abnehmbar: Vorne und Oben müssen die
entsprechenden Bauteile abgenommen werden, wobei beim vorderen dazu vorher
noch die Front entfernt werden muss. Der Filter an der Unterseite ist
über das Heck des Gehäuses zugänglich: Man muss einfach die entsprechende
Vorrichtung herausziehen und hat den Filter dann ausgebaut. Ein Einbau ist
ebenso einfach möglich.