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be quiet! Dark Power Pro 11 mit 550 und 650 Watt im Test

Dark Power Pro 11 - jetzt auch in "klein"

Das neue Dark Power Pro ist nun bereits seit Mai des Jahres auf dem Markt. Allerdings bislang nur in Versionen von 850 Watt bis 1200 Watt verfügbar. Für die neusten Version des Top-Netzteils von be quiet! hat man nämlich einen zwei Stufen-Launch vorgenommen. So wurden zunächst die großen Modelle des Nachfolgers vom Dark Power Pro 10 auf den Markt gebracht und nun folgen die kleinen Versionen von 550 bis 750 Watt, um das gesamte Angebot zu vervollständigen.

Gerade die kleinen Modelle des Dark Power Pro gelten als besonders beliebt. das 550 und 650 Watt-Modell konnten schon in der Vergangenheit überzeugen und sind vor allem in Sachen Laustärke absolute Referenz, sicherlich mit ein Grund wieso be quiet! nun schon seit 2007 ungeschlagener Marktführer unter den Netzteilherstellern in Deutschland ist.

Wie ihre großen Brüder, sind auch die kleinen Dark Power Pro 11 Modelle sind durchweg 80 Plus Platinum zertifiziert. Bei der P10 Serie galt dies nur für das 850 Watt Modell, die anderen Versionen besaßen "nur" eine 80 Plus Gold Zertifizierung. So gesehen wurde also die Effizienz der gesamte Serie noch einmal verbessert. Das P11 Serie bringt es in der Spitze jetzt nach Herstellerangaben auf bis zu 94% Effizienz. Ob das auch für die 550 Watt Version gilt, wir werden es sehen.

Technisch liegen die 550 bis 750 Watt Versionen des P11 mit den großen Modellen nahezu auf Augenhöhe. Zum Einsatz kommt eine "Half Bridge + LLC + SR + DC/DC"-Topologie. Bei dieser Technik wird das Netzteil konstant durch IC-Chips überwacht und kann so einzelne Parameter anpassen. Beim P11 kommen zudem robustere und größer dimensioniert Bauteile, wie zum Beispiel sehr hochwertige Feststoff-Kondensatoren zum Einsatz. Auch die Kapazitäten der Kondensatoren auf der Sekundärseite wurde erhöht um besser mit Spannungsschwankungen und hohen Lastwechseln umgehen zu können, wie sie bei modernen Grafikkarten immer stärker auftreten. In diesem Zusammenhang wurde speziell auch darauf geachtet durch den Einsatz von ausgewählten PFC-Kondensatoren hochfrequente Geräusche im Netzteil zu unterbinden.


(Generationenvergleich: Dark Power Pro 9, 10 und 11 jeweils mit 850 Watt)

Wenn es um die Laustärke geht, dann ist be quiet! bekanntlich kompromisslos. In den neuen Versionen des Dark Power Pro 11 setzt man daher auf den Silent Wings 3 Lüfter im 135 mm Format. Dieser neue Lüfter besitzt einen 6-Pol-Motor und überarbeitete FDB-Lager und läuft damit noch leiser als die alten Modelle. Ein Vorteil der sich daraus ergibt ist die extrem niedrige Drehzahl der Lüfter von unter 250 U/Min.


(Auch in der Form etwas kleiner, links 650 Watt und rechts 850 Watt Version)

Obwohl die kleinen Modelle des P11 wohl eher nicht für Overclocker und andere Extrem-Anwendungen zum Einsatz kommen werden, hat man dennoch alle Features der großen Modelle untergebracht. Es findet sich also auch wieder ein Vibrationsdämmenden integrierten Gummirahmen, die speziellen Lüfteranschlüsse und natürlich der OC-Key, mit dem das Netzteil zwischen Multi- und Single-Rail-Betrieb umgeschaltet werden kann.

Zum Launch der Dark Power Pro 11 in der 550 bis 750 Watt Version, haben wir dieses mal direkt einen Doppelpack im Test und das 550 und das 650 Watt Modell an unserer Chroma-Teststation komplett durchgetestet.

Testsystem

Auch dieses Netzteil testen wir auf unserer hausgegen Chroma Teststation. Gerade wenn es darum geht kleinste Unterschiede in der Effizienz zu bestimmen und so ein Netzteil qualitativ einordnen zu wollen, ist extrem teures professionelles Messequipment unabdingbar. Bei günstigen Messgeräten sind die Messtoleranzen so hoch, das eine korrekte Einschätzung der Performance im Vergleich zu anderen Netzteilen kaum möglich ist.

In Sachen Testequipment werden wir zudem direkt von PCE Power Control unterstützt. Die offizielle Chroma-Vertretung in Deutschland ist auf professionelles Testequipment zur Effizienzmessung spezialisiert und unterstützt uns mit ihrem Know-How in Sachen Messtechnik.

Wer unsere Tests regelmäßig verfolgt, der weiß, dass wir bisher die Teststation von Cooler Master in direkter Nähe in Eindhoven genutzt haben und dort auch weiterhin Zugang haben. Wir sind nun also nun in der mehr als "luxuriösen" Lage gleich zwei Chroma-Teststationen in direkter Reichweite zu haben. Davon kann so manch ein Netzteil-Anbieter in Deutschland nur träumen. Das so angesammelte Testequipment kommt auf einen Wert von weit über 100.000 Euro und ermöglicht uns wirklich jeden Aspekt eines Netzteils überprüfen zu können, wenn wir die notwenige Zeit dazu aufbringen können.

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