Samsungs Modell kommt unter dem Namen Spinpoint F1 auf den Markt. In
Sachen Qualität dürfte sie mit der Hitachi 1000 GByte Festplatte
gleichziehen, zumindest versprechen dass die 3 Jahre Garantie. In
Sachen Leistung ist man auch weitgehend identisch. Lediglich der
Zwischenspeicher ist mit 16 MByte nur halb so groß wie bei der Hitachi
Ausführung.
Interessant ist aber vielmehr die Preisentwicklung und Preisgestaltung.
Hitachis 1000 GByte Festplatte ist gerade mal
einen Monat auf dem Markt
und schon bietet man sie 10% günstiger an. Erstaunlicherweise reicht
dies aber nicht, um gegen Samsungs 1000 GByte Version konkurrenzfähig
zu
bleiben. Denn Samsungs Ausführung soll mit 249 Euro sogar noch weitere
50 bis
70 Euro günstiger sein.
Wie es scheint, will sich Samsung nicht nur im Flash-Markt, sondern
auch bei den Festplatten weitere Marktanteile sichern. Immerhin ist es
ja auch angedacht, dass diese beiden Märkte in Zukunft enger
zusammenrücken. Daher kann es wohl nicht schaden, wenn Samsung schon
jetzt sein zukünftiges Feld bestellt.
Fragt sich nur, ob man damit nicht etwas zu weit geht. Denn diese
Tiefpreis-Attacke dürfte selbst noch für viele 750 GByte Festplatten
ein Schock sein. Zumindest Samsung wird sich daran aber nicht besonders
stören. Denn Samsung selbst bietet keine 750 GByte Modelle an und kann
deshalb auch bedenkenlos den Gürtel enger ziehen.
Bei der Konkurrenz könnte es aber zu einem Umdenken führen und
vielleicht zu neuen Firmen-Aufkäufen und Fusionen. Schon jetzt ist die Anzahl
der tatsächlichen Festplatten-Hersteller auf ein allgemeines
Rekord-Tief gesunken. Wenn zu guter Letzt zwei oder gar nur einer übrig
bleiben, dann könnte - nein, dann würde - sich dies sehr negativ auf
die Preisgestaltung auswirken.