Das sogenannte Sansa TakeTV PC-to-TV
Video-Player ist im Grunde eine Kombination aus drei Geräten. Gerät
Nummer Eins ist eine Fernbedienung, Gerät Nummer Zwei ist ein USB-Stick
und Gerät Nummer Drei eine USB-Docking-Station für den Fernseher. Die Docking-Station wird per Composite oder S-Video an den Fernseher
angeschlossen und ermöglicht dem beiliegenden USB-Stick Videos auf dem Fernseher
auszugeben. Gesteuert wird das Ganze mit der Fernbedienung, die aber
ebenfalls auf den USB-Stick gesteckt werden kann. So lässt sich die
Fernbedienung und der USB-Stick bequem in der Hosentasche
transportieren, während die Dockingstation dem Fernseher Gesellschaft
leistet. Der Clou daran ist, dass wenn mehrere Leute aus einem Freundeskreis
jeweils so ein Gerät nutzen und jeder eine entsprechende Dockingstation an
seinem Fernseher angeschlossen hat, der jeweils andere nun seinen
USB-Stick dort einstecken kann, den er dann auch bequem mit seiner
Fernbedienung steuert.
Alles in allem recht praktisch, wenn man einmal dahinter gekommen ist,
was das Ganze soll. Primärer Einsatzzweck ist es nämlich, Filme aus dem
Internet herunter zu laden, die man sich dann auf dem Fernseher ansehen
kann. Dies funktioniert mit DivX, Xvid und anderen
MPEG4-Codec-Derivaten. Zusätzlich dazu bietet Sandisk - vorerst nur für
amerikanische Kunden - auch eine Internet-Plattform an, über die man
sich vollkommen kostenfrei die neuesten Serien herunterladen kann.
Später sollen dann aber auch Premium-Inhalte folgen, die dann gegen
eine geringe Gebühr angeboten werden. Damit dieser Service nicht
zweckentfremdet wird, bietet Sandisk - bzw. Fanfare, wie der Dienst
sich nennt - die Inhalte in einem eigenen Datenformat an, dass nur vom Sansa
TakeTV PC-to-TV Video-Player abgespielt werden kann. Erhältlich wird
das Gerät in zwei Ausführungen. Einmal als 4GB Modell für 99 USD und
einmal als 8GB Modell für 149 USD. Es werden NTSC und PAL unterstützt
und zwar bis hin zu einer Auflösung von 720x576 und bis zu einer
Datenrate von 7 Mbit/s.
TweakPC Kommentar: Ansich eine tolle Idee, wenn sie nicht schon längst
auch andere Hersteller gehabt hätten. Wie beispielsweise
TrekStor und
LaCie. Dort basiert die Technik zwar auf einer externen
Festplatte,
doch dies bietet nur um so mehr Platz für Video-Filme und ist dabei von
den Kosten her kaum teurer.