NVIDIA hat lauffähige Fermi Hardware

Die gezeigte Fermi Karte hatte keine Lötstellen am Stromanschluss und ein Lüftergitter war verdeckt. Außerdem soll die Karte am Ende des Kühlkörpers einfach abgesägt gewesen sein. Die Meldung verbreitet sich wie ein Lauffeuer und als wäre es eine Sensation.

Es geht dabei aber nicht um eine Karte, die in einem Demo-System steckte (was ja auch nur schwer funktioniert hätte), sondern um ein Modell, das NVIDIAs Chef Jen-Hsung Huang im Rahmen der GPU Technology Conference (GTC) der Presse gezeigt hatte. Ein solches Modell muss nicht funktionieren. Der einzige Zweck davon war, zu zeigen wie eine solche Karte aussieht - nicht mehr und nicht weniger.

Auf Messen ist es absolut nicht unüblich, nicht lauffähige Produkte zu zeigen. Auch auf der CeBIT wird das regelmäßig praktiziert (allein schon um z.B. einen Diebstahl neuer Technik zu vermeiden). Die nicht lauffähige Hardware hat auch einen Namen, man nennt so etwas "Dummy".

Es gibt also keinen Grund, die Geschichte so hochzuspielen. In mindestens einem Demo-System steckte funktionierende Fermi-Hardware - und mehr braucht es für eine Vorführung auch nicht.