Facebook-Wurm im Umlauf: So schützen Sie sich

Es scheint die schwarze Woche des Datenschutzes zu sein: Nach den Irritationen um gespeicherte Ortsdaten in iPhone und iPad, 77 Millionen geklauter Datensätze bei Sony und an die Polizei verkaufte Bewegungsmuster des Navi-Herstellers TOMTOM, mit dessen Hilfe die Polizei ihre Radarfallen optimiert, macht nun auch noch ein Facebook-Wurm die Runde.

Mit der Meldung: "Wow, jetzt kannst Du sehen, wer Dein Profil besucht", versuchen Kriminelle unbedarfte Facebook-Nutzer via Pinnwandbeiträgen, Einladungen, Chatnachrichten und weiteren Kommunikationswegen zum Download einer vermeintlichen Facebook-App zu animieren. Virenspezialisten haben mittlerweile einen Zusammenhang zum Trojaner TR/Kazy.mekml.1 hergestellt, der unter anderem gezielt Dateien ausblendet.

1.) Die wichtigste Handlung um sich selbst aber vor allem auch andere vor dem Facebook-Wurm zu schützen, ist die Beiträge des Wurms von der Pinnwand zu löschen, damit keine weiteren Nutzer auf die angegebenen Links klicken. 

2.) Als zweiter Schritt sollten die Berechtigungen für Apps und die Pinnwand geprüft und gegeben falls angepasst werden. Verwenden Sie im Zweifel keine Apps und lassen Sie nur verifizierte Freunde auf ihre Pinnwand schreiben.

3.) Sollte sich der Wurm über Ihre Pinnwand oder via Chat-Nachrichten verbreitet haben, warnen Sie ihre Kontakte vor dem Wurm, damit diese sich von vornherein schützen können

4.) Laden Sie sich einen aktuellen Virenscanner herunter und führen sie einen ausführlichen Systemscan durch. Wir empfehlen etwa Security Essentials von Microsoft, ein kleiner aber feiner und kostenloser Virenscanner mit Hintergrundüberwachung und geringem Ressourcenverbrauch.