Apple-Zulieferer lassen mehr als 60 Wochenstunden arbeiten

Während in Deutschland nach wie vor zahlreiche Gewerkschaften von der 35-Stunden-Woche träumen, lassen über 60 Prozent von Apples Zulieferern ihre Mitarbeiter mehr als die maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden schuften.

Die Zahlen stammen aus einer von Apple angestoßenen Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferern.

Weiterhin geht aus dem Bericht hervor, dass in 14 Fabriken, die für Apple produzieren, die Umweltstandards nicht eingehalten werden. Bei 58 Betrieben wurde zudem der Ausstoß gasförmiger Schadstoffe nicht überwacht.

Erfreulich ist zumindest der Rückgang von Kinderarbeit. Die Überprüfung deckte sechs Fälle auf, was Apple zufolge ein „erheblicher Rückgang“ sei. In Zukunft will Apple bei der Überprüfung der Unternehmen zudem mit der Fair Labor Association (FLA) zusammenarbeiten.

Apples Zulieferer stehen zunehmend aufgrund arbeitsrechtlicher Verstöße in der Kritik. Zuletzt hatten bei Foxconn 300 Mitarbeiter mit einem Massenselbstmord gedroht. Foxconn produziert für Apple, Microsoft, Asus, ASRock und viele weitere Unternehmen.