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Abgaben auf USB-Sticks und Speicherkarten - Stellungnahme der GEMA

Dienstag, 29. Mai. 2012 17:20 - [rj]

Die geplanten deutlichen Erhöhungen der Abgaben auf USB-Sticks und Speicherkarten hat hohe Wellen geschlagen. Nun nimmt die GEMA Stellung.

In vielen Foren wurde viel diskutiert, als die neuen geplanten Abgaben auf USB-Sticks und Speicherkarten bekannt wurden. Immerhin steigen die Abgaben nach diesem Plan von 10 Cent pro Einheit auf bis zu 1,95 Euro.

Der Pressesprecher der GEMA, Peter Hempel, hat sich nun dazu geäußert. Angesprochen auf mögliche Preiserhöhungen antwortete er:

"Ich weiß nicht, inwiefern das letztendlich überhaupt den Konsumenten betrifft, denn die Hersteller sind ja nicht verpflichtet, das immer eins zu eins an den Endkunden weiterzugeben. Das entzieht sich dem Einfluss der ZPÜ"

Allerdings werden die Hersteller kaum eine andere Wahl haben. 4GByte-Sticks kosten unter 5 Euro, da besteht nicht mehr viel Spielraum. Hempel merkte allerdings an, dass die Grenze von 4 GByte noch nicht fix sei, das muss die Schiedsstelle entscheiden. Es ist also möglich, dass sich diese Grenze noch verschiebt.

Für Unverständnis sorgte auch die Abgabe auf SD-Karten, die in der Regel in der eigenen Kamera genutzt werden und man so selber der Urheber ist. Daraufhin erklärte Hempel:

"Eine im Auftrag der ZPÜ Ende 2011 von der TNS durchgeführte empirische Untersuchung hat ergeben, dass die Anzahl der während der Gesamtlebensdauer von USB-Sticks und Speicherkarten vervielfältigten Werke erheblich ist. Bei einer Speicherkarte sind es im Vergleich 390 Musiktitel, 579 professionelle Fotografien, Bilder oder Kunstwerke, 24 Grafiken und 10 Teile aus Büchern. Für diese Vervielfältigungen müssen die betroffenen Rechteinhaber (Urheber, ausübende Künstler und Produzenten) angemessen vergütet werden"
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