Apple: Design und Profit wichtiger als der Kunde und Umweltschutz?

Wie Apple bekannt gab, wird das Unternehmen aus Cupertino seine Produkte in Zukunft nicht mehr mit dem EPEAT-Siegel (Electronic Product Environmental Assessment Tool) zertifizieren lassen. Das EPEAT-Siegel wurde gemeinsam von der US-Umweltbehörde EPA und den großen Computerherstellern entwickelt, um einheitliche Standards für recyclebare Produkte einzuführen. Vergeben wird das Siegel in den Klassen Bronze, Silber und Gold.

Gründe für den Richtungswechsel bei Apple wurden nicht bekannt, allerdings deutet einiges darauf hin, dass die Entscheidung mit Apples neuer Strategie zusammenhängt, die Einzelteile seiner Produkte zusammenzukleben. So etwa schon geschehen bei der iPad-Hülle oder auch den neuen MacBook Pro und MacBook Airs. Letzte lassen sich ohne entsprechendes Spezialwerkzeug quasi nicht mehr zerlegen, geschweige denn wieder zuzsammenbauen.

Apple betont, dass die Bauweise mit der Klebetechnik notwendig sei, um die Optik aktueller Geräte zu erreichen. Kritiker und auch Kunden deuten an, dass es sich um Geldmacherei handeln könnte, da Apple-Geräte so größtenteils nicht mehr von der Werkstatt nebenan oder dem technikaffinen Freund repariert werden können, sondern lediglich von zertifizierten Apple-Werkstätten. Diese sind natürlich ein gutes Stück teurer.

Und Umweltbewusstsein ist ja ohnehin völlig überbewertet...