Xbox One ist ein "Überwachungsgerät"

Konkret kritisiert Schaar den überarbeiteten Kinect-Sensor der neuen Xbox One, welcher durch die integrierte Full-HD-Kamera ständig den Spieler beobachtet. Dabei würden die Daten, die die Kinect-Sensor-Leiste erfassen kann, weit über den einfachen Bewegungsablauf von Personen hinausgehen. Beispielsweise könnte Microsoft auch die Emotionen und die Lernfähigkeiten von Spielern erfassen.

Phil Spencer von Microsoft hatte angekündigt, die Daten der Sensorleisten zu sammeln, auszuwerten und zu Marktforschungszwecken zu verwenden. Ob die Daten auch an Dritte weitergeben werden, kann bislang nicht ausgeschlossen werden.

Zudem führt Schaar an, dass die Spieler keinen Einfluss auf die übermittelten Daten haben und man nicht verifizieren könnte, was genau mit den erhobenen Daten passiert. Microsoft selbst hält sich derzeit mit konkreten Informationen noch zurück.

Trotz der Kritik an der Xbox One hält der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und Informationsfreiheit es für eine "verdrehte Horrorvision", dass Microsoft die Konsole und das integrierte Mikrophon verwenden wird, um das Wohnzimmer auszuspionieren.