Xbox One: Highend-Grafik nur mit Kompromissen bei der Auflösung

Nachdem Microsoft bei der Xbox 360 den Entwicklern  zunächst eine minimale Spieleauflösung von 720p mit aktiviertem 2xAA zur Regel machte und diese Vorgabe später wieder zurücknehmen musste, überlässt man die Entscheidung über die Auflösung bei der Xbox One von vornherein den Entwicklern. Diese müssen allerdings bereits jetzt den besten Kompromiss aus Qualität und Leistung finden.

Andrew Goossen, technischer Angestellter bei Microsoft dazu gegenüber Eurogamer.net: "Eine niedrigere Auflösung bedeutet im Allgemeinen, dass die Qualität der einzelnen Pixel gesteigert werden kann. Mit einem hochwertigen Upscaler und Antialiasing sehen einige Spiele mit 720p oder 900p besser aus. Einige Spiele sehen einfach besser aus, wenn mehr GPU-Leistung in ein Pixel anstatt in die Anzahl der Pixel gesteckt wird. Andere Spiele sehen dagegen in 1080p mit weniger GPU-Leistung je Pixel besser aus."

In der Praxis ist das Ergebnis der Herangehensweise etwa bei den Spielen Ryse und Forza 5 zu beobachten. Crytek arbeitet bei Ryse mit der 900p-Auflösung und investiert im Gegenzug mehr GPU-Power in die Effekte. Die Entwickler von Forza 5 haben sich dagegen für die 1080p-Auflösung entschieden und sparen dafür beim Wetter und der Beleuchtung. Welcher Weg am Ende zur besten Grafik führt sei nicht generell zu sagen und entsprechend müssen die Entwickler entscheiden, wo der Kompromiss angesetzt wird.

"Spieleentwickler haben einen natürlichen Anreiz, ihren Spielen die bestmögliche Grafik zu spendieren und werden sich bei ihren Spielen für den besten Kompromiss bei der Qualität der einzelnen Pixel entscheiden."

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(Bild: Xbox One mit Kinect und Controller)