Obwohl das Support-Ende für Windows XP bereits mehrfach verschoben wurde, laufen nach wie vor zahlreiche Geräte mit dem Uralt-System aus Redmond. Unter anderem hatte China um eine Support-Verlängerung gebeten und in gewissen Teilen ist Microsoft erneut eingeknickt.
Konkret soll Windows XP noch 15 Monate nach Support-Ende mit neuen Sicherheitssignaturen versorgt werden.
Wie nun Bloombergs Businessweek berichtet, laufen aber nicht nur zahlreiche Heimcomputer mit dem veralteten Windows-System sondern auch etwa 95 Prozent aller weltweiten Geldautomaten setzt nach wie vor auf Windows XP. Als Folge erhalten diese Geräte in Zukunft nicht nur keine Updates mehr, sondern sind unter Umständen auch zu modernen Standards nicht mehr kompatibel.
Während einige Geldautomaten ein Update auf Windows 7 erhalten sollen, müssen zahlreiche Automaten aufgrund mangelnder Hardwareleistung komplett ausgetauscht werden. Dies benötigt jedoch weitaus mehr Zeit, als bis zum Support-Ende zur Verfügung steht.
Die US-Firma KAL geht etwa davon aus, bis zum Support-Ende im April 2014 nur etwa 15 Prozent der Automaten upgraden zu können.
Allerdings ist nicht klar, wie viele Automaten tatsächlich die Standardversion von Windows XP nutzen. Viele Geldautomaten nutzen auch Windows XP Embedded, dass von Microsoft noch bis zum Jahr 2016 unterstützt wird.
(Bild: Windows-XP-Desktop)