MediaTek präsentiert mit dem Helio P20 das kommende SoC für Smartphones und Tablets aus dem eigenen Hause. Bei der Fertigung greift das Unternehmen auf das 16-nm-Verfahren zurück und lässt beim Auftragsfertiger TSMC die Chips produzieren.
Der Prozessor in dem SoC bietet acht Cortex-A53-Kerne mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,3 GHz. Bei dem Vorgänger, dem Helio P10, werden ebenfalls Cortex-A53-Kerne mit 64bit-Unterstützung verbaut, diese werden allerdings noch im 28-nm-Verfahren hergestellt und bieten nur eine maximale Taktgeschwindigkeit von 2,0 GHz.
Als Grafikeinheit kommt im Helio P20 die Mali-T880MP2 zum Einsatz, das aktuelle Topmodell von ARM mit zwei Shader-Clustern. Die Grafikeinheit soll mit bis zu 900 MHz zu Werke gehen. Der Vollausbau der Mali-T880MP-GPU würde bis zu 16 Cluster bieten, aktuelle High-End-SoCs stellen bis zu zwölf Cluster zur Verfügung.
Als absolutes Highlight wird das Helio-P20-SoC bereits LPDDR4X-Speicher offiziell unterstützen. Mit dem neuen Speicher soll es möglich sein bis zu 20 Prozent des Strombedarfs im Vergleich zu LPDDR4-Speicher bei gleicher Leistung einzusparen.
Das SoC wird in der Lage sein hochauflösende Videos mit 4K-Auflösung mit 30 Frames pro Sekunde flüssig darzustellen. Das verbaute LTE-Modem ist Cat6-zerftifiziert und bietet eine maximale Downloadgeschwindigkeit von 300 MBit/s.
Die ersten Smartphones mit Helio-P20-SoC werden im zweiten Quartal 2016 erwartet.
(Bild: Folie zu dem Helio-P20-SoC von MediaTek mit Unterstützung von LPDDR4X-Speicher)