Der im Jahre 2000 genutzte Werbespruch „Mitten drin statt nur dabei“ vom DSF könnte im nächsten Jahr wie gemacht sein für das Start-Up Virtually Live. Das Unternehmen plant mit Hilfe einer Simulation die Fußballspiele der englischen Premier League auch auf VR-Geräte wie die Oculus Rift oder HTC Vive zu bringen. Ermöglicht wird die Technik durch die bereits zum Einsatz kommenden 3D-Koordinaten zur Erfassung der Spieler.
Noch sei die Technik nicht ausgereift und die Bewegungen der Spieler sind nur vorberechnete Standard-Animationen, die sich aus dem Spiel heraus ergeben können. Da kein Full-Motion-Capturing der Beine möglich ist, können so zwar die taktischen Spielzüge dargestellt werden, die flüssigen Bewegungen und Dribblings dürften allerdings in der VR-Version des Fußballspiels deutlich unspektakulärer ausfallen.
Nichtsdestotrotz will es Virtually Live gelingen die Spiele mit nur wenigen Sekunden Verzögerung Live für die Virtuelle-Realität zur Verfügung zu stellen. Die Verzögerung liegt laut den Entwicklern bei derzeit sechs Sekunden.
Die Möglichkeiten der VR-Technik erlaubt es dem Anwender sich direkt auf das Spielfeld zu stellen oder eine beliebige Position im Stadion einzunehmen. Wer einmal auf der Trainerbank platz nehmen möchte oder im Tor eines Top Clubs stehen möchte, kann dies künftig durch die Virtuelle Realität selbst bei Live-Übertragungen.
In welchen Stadien die Technik zum Einsatz kommen wird, ist noch unklar. Darüber hinaus steckt die Technik noch in den Kinderschuhen. Darüber hinaus ist die Grafik der Simulation noch weiter entfernt von der wirklichen Realität oder auch den aktuellen Fußballspielen wie PES 2016.
(Bild: Simulation eines Fußballspiels durch das Start-Up Virtually Live für VR-Brillen)