Microsoft und Qualcomm: Server auf ARM-Basis der Weg der Zukunft?

Als Basis der neuen Server, die von Qualcomm in Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt werden, dient ein Entriq-2400-ARM-Prozessor. Der Prozessor wurde von Qualcomm entwickelt und stellt 48 Kerne zur Verfügung. Produziert wird die CPU im 10-nm-Verfahren. Als Mainboard dient ein spezielles Open-Compute-Board was speziell auf den Centriq 2400 zugeschnitten ist. Konkrete Angaben zu den Schnittstellen werden nicht gemacht, allerdings soll es flexibel einsetzbar sein und fortschrittlichste Speicher, Netzwerk- und Peripherie-Schnittstellen besitzen.

Entwickelt wurde das System von Qualcomm Datacenter Technologies (QDT) in Zusammenarbeit mit Microsoft. Dabei wurde das komplette System für die Verwendung der Microsoft Cloud-Plattform Azure optimiert. Vorerst wird das System auch nur für interne Zwecke von Microsoft verwendet werden.

Im zweiten Halbjahr 2017 soll das System mit dem Centriq 2400 von Qualcomm fertiggestellt werden und in die Azure-Cloud von Microsoft einziehen. Microsoft wäre damit ein Vorreiter bei der Verwendung von ARM-basierten Chips für ihre Serverlandschaft.

Die Vorteile des Systems mit Centriq-2400-CPU sollen der deutlich geringere Stromverbrauch, im Vergleich zur x86-Architektur, sowie die gute Speicherauslastung bei Big-Data-Projekten sein.

(Bild: Server mit Centriq-2400-CPU auf ARM-Basis)