Die JEDEC hat kürzlich die finalen Spezifikationen für den neuen Grafikspeicherstandard GDDR7 veröffentlicht, der eine bedeutende Steigerung der Datenübertragungsraten auf 28 und 32 GBit/s verspricht. Diese Entwicklung ist eine direkte Antwort auf die steigenden Anforderungen an Speicherkapazität und -geschwindigkeit, insbesondere im Bereich der KI-Beschleuniger.
Auf der GTC 24 von NVIDIA präsentierten führende Hersteller wie Micron, Samsung und Sk Hynix ihre neuesten HBM3E-Speicherlösungen, die in den neuesten Blackwell-Beschleunigern sowie in den aktualisierten H200 und GH200 von NVIDIA zum Einsatz kommen könnten. Auch AMDs Instinct MI300A/X könnte von dieser Technologie profitieren.
Samsung stellte GDDR7-Chips mit einer Kapazität von 2 GB vor, die als Einstiegspunkt für diesen neuen Speichertyp dienen sollen. Besonders bemerkenswert ist die Geschwindigkeit, mit der GDDR7 auf den Markt kommen wird. Samsung kündigte an, dass GDDR7 mit einer Geschwindigkeit von 32 GBit/s starten wird, was einer Steigerung von 33 % gegenüber dem aktuellen GDDR6X entspricht. Aus Effizienzgründen wird jedoch zunächst eine Geschwindigkeit von 28 GBit/s erwartet, was das Leistungsplus auf 17 % reduziert.
Im Vergleich zu GDDR6X, der mit 1,35 V betrieben wird, benötigt GDDR7 lediglich 1,1 V, was eine einfachere Kühlung ermöglicht. NVIDIA hat GDDR6X in Zusammenarbeit mit Micron entwickelt und ist derzeit der einzige Hersteller, der diesen Speichertyp verwendet, während AMD und Intel auf GDDR6 angewiesen sind.
Spekulationen über die nächste Generation von NVIDIAs GeForce-GPUs und die mögliche Verwendung von GDDR7 haben in den letzten Wochen zugenommen. Es wird erwartet, dass die neuen GPUs mit Speicherinterfaces starten, die Geschwindigkeiten von 28 bis 32 GBit/s unterstützen. Die genaue Konfiguration der GPUs und die Breite des Speicherinterfaces sind jedoch noch nicht bekannt.
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