Starker Anstieg der Spam- und Virenattacken zu verzeichnen

Wie jetzt der Antivirenspeziallist McAffee mitteilt, geht man davon aus, dass sich die Anzahl der Sicherheitsbedrohungen durch Schadprogramme in den kommenden zwei Jahren verdoppeln wird. Man hat erst vor nicht allzu langer Zeit den 200.000sten Virus in die Datenbank aufgenommen und wöchentlich werden es mehr.

Die Viren-Spezialisten gehen davon aus, daß die Marke von 400.000 bekannten Schadprogrammen bereits 2008 erreicht sein wird. " Trotz verbessertem Sicherheitsbewußtsein der Anwender bringen Hacker und Schadcodeautoren immer s chneller neue Bedrohungen heraus. Heute verzeichnet das Avert Lab täglich ungefähr 200 Prozent mehr Gefahrencodes als an einem Tag im Jahr 2004", erklärt McClure, Senior Vice President für Global Research and Threats bei McAfee.

Auch das Ziel der Viren und Würmer habe sich in den letzten Jahren verändert. Weg von reiner Zerstörung von Daten und Dateien zur Selbstdarstellung der Hacker geht es nun vielmehr um finanzielle oder gar kriminelle Hintergründe.

Durch die Verbreitung immer schnellerer und leistungsstärkerer PCs passen sich auch die Viren und Würmer dem Zeitgeist heutigen Rechenleitung an. Vor allem ältere Computer mit wenig Rechenleistung haben mit der Masse an Virendefinitionen schwer zu kämpfen. Der Einsatz moderner Virenscanner schlägt sich auf die Performance des Rechners und oft auch auf die Nerven der User nieder. Schaltet der Nutzer dann vielleicht den lästigen Virenscanner aus oder stoppt zumindest die Aktualisierung der Virendefinitionen, so kann dies zu bösen Folgen für seinen PC führen, warnen die Hersteller von AV-Software.

Auch die Verbreitung von Spam nimmt durch die gesteigerte Rechenpower der durch Bots befallenen PCs zu. Neben der Anzahl wächst aber auch die Größe rapide. Trudelten die Mails bisher mit bis zu 8kb in das Postfach, so wuchs der Anteil an Mails mit bis zu 20kb erheblich an. Immer öftern finden sich Bilder in den Spam-Mails, da reiner Text von Spamfiltern zu einfach erkannt werden kann.