Gigabyte Aorus X399 Gaming 7 im Test - Das beste und günstigste Board für Threadripper?
Das günstigste und beste Threadripper-Board?
Nach dem
AMD Ryzen 7, Ryzen 5 und
Ryzen 3 hat AMD mit dem Ryzen Threadripper die nächste
Raketenstufe gezündet und nun neben den vielversprechenden
Mainstream-Modellen des Ryzen auch die Highend-CPUs mit Namen Ryzen
Threadripper und bis zu 16 Kernen und
32 Threads auf dem Markt. Der neue Ryzen Threadripper ist aktuell der
schnellste Prozessor der im Desktop-Segment angeboten wird und richtet sich
vor allem an Enthusiasten und professionelle Anwender die massig CPU-Kerne
für Rendering, Videobearbeitung oder andere aufwändige Multicore-Anwendungen
benötigen.
Um den neuen Ryzen Threadripper zu betreiben braucht man natürlich ein
entsprechendes Mainboard. Hier geht AMD mit dem X399-Chipsatz und neuem
TR4-Sockel zeitgleich mit der Threadripper-CPU an den Start. Aufgrund der
höheren Preisregionen in denen man sich bei Threadripper bewegt, wird auch
bei den Mainboards natürlich eher auf Highend gesetzt und das Angebot an
Mainboards ist aktuell mit fünf Modellen recht überschaubar. Die Preise
reichen dabei aktuell von etwa 340 bis hin zu 550 Euro.
Das derzeit mit interessanteste, da auch preislich attraktivste Modell,
ist das Gigabyte Aorus Gaming 7, das wir uns im Test genauer anschauen
wollen. Wie schon beim
Gigabyte Aorus X299 Gaming 7 kommt das Board im
brandneuen Design von Gigabyte daher und kann mit einer exorbitanten
RGB-Beleuchtung aufwarten. Das Sockel AM4 Board
Aorus X370 Gaming 5 für die Ryzen 7,5 und 3 Prozessoren kommt ist
noch in einem anderen Design ausgeführt.
Dass sich übrigens alle Threadripper-Boards dem
Thema Gaming widmen, sollte nicht davon ablenken, dass diese Boards sich
nicht auch für Workstations eignen. Der aktuelle "Gaming-Hype" im Namen der
Produkte ist zu weiten Teilen nur noch ein Resultat des Marketing.
Leider hat AMD zum Launch der neuen Threadripper-CPUs die
Verteilung der Muster und Informationen stark eingeschränkt und dritten
Parteien wie Distributoren und Handel die Herausgabe von CPUs an
Journalisten untersagt. Dementsprechend konnten nur solche Journalisten zum
Launch offiziell einen Threadripper in die Finger bekommen, die von AMD
ausgewählt wurden. Daher können wir
unseren ersten Test eines X399 Mainboards auch erst heute veröffentlichen.
Wer bereits das
Gigabyte Aorus X299 Gaming 7 kennt, der wird sich beim
Gigabyte X399 Gaming 7 direkt zu Hause fühlen, denn obwohl es sich hier im
komplett unterschiedliche Plattformen, einmal Intels Sockel 2066 und einmal
AMDs Sockel T4, sind sich die Boards im Layout recht ähnlich. Es gibt jedoch
bei der X399-Version einige Neuerungen und Verbesserungen, die auf der
X299-Version nicht zu finden sind. So verfügt das Board über neue Kühlkörper für die Spannunsgwandler
und besitzt für jeden M.2-Slot eine
Abdeckung mit Kühler.
(RGB-Beleuchtung des Gigabyte Aorus X399 Gaming 7)
Und dabei kostet das Gigabyte X399 Gaming 7 auch noch gut 70 Euro weniger als das
Gigabyte X299 Gaming 7. Die Preispunkte für die Plattform fallen also schon einmal deutlich zu Gunsten des AMD-Boards
aus. Dafür ist es
derzeit aber auch das einzige Mainboard, dass von Gigabyte für die Plattform
angeboten wird. Sicherlich werden in Zukunft noch weitere Boards folgen. Da
die Gaming-7- Modelle in der Gigabyte Hierarchie immer recht weit oben
stehen, darf man davon ausgehen, dass eventuell sogar noch günstigere
Mainboards erscheinen.
Werfen wir also einen ersten Blick auf die neuen
Threadripper+X399-Plattform uns schauen uns an, was diese so im Vergleich
zum Core-i7+X299 zu bieten hat. Für den Test des Boards greifen wir
auf folgende Konfiguration zurück
- Gigabyte Aorus X399 Gaming 7
- AMD Ryzen Threadripper 1950
- 32 GB/ 64 GB G.Skill TridentZ RGB DDR4 3.200 MHz (4 und 8 Module)
und andere RAM-Kits.
- GeForce GTX 1080
- Seasonic Prime 850 Titanium
- Diverse HDDs, SSDs für Speicherperformance-test