ARLT Mr. Gamer X-Treme Gaming-PC im Test (8/8)
Mr. Gamer X-Treme 7990- Beurteilung und Fazit
Als uns der ARLT Mr.Gamer X-Treme 7990 erreichte und wir uns die
Zusammenstellung der Komponenten angesehen haben, war sofort
klar, dass dieses System recht wenig Kompromisse eingeht.
Der Rechner erreichte uns kurz vor dem Launch der neuen
Intel Haswell Generation und setzt daher noch auf Sockel
1155 und eine Intel Ivy Bridge CPU, was der Leistung aber
überhaupt keinen Abbruch tat. Haswell bietet vor allem mehr
bei der integrierten Grafik, die wir in diesem für
anspruchsvolles Gaming gebauten System, aber eh nie
eingesetzt haben. Mittlerweile wurde das System auf den
neuen Core i7 4770k erweitert und das sogar zum gleichen
Preis.
Was uns besonders an der von ARLT gewählten Konfiguration
gefällt, ist dass die wenigen Kompromisse die hier gemacht wurden, unserer Ansicht nach an den richtigen
Stellen erfolgt sind und die Komponenten wohlbedacht
aufeinander abgestimmt wurden.
Es wurde eben nicht wie sonst so gerne ein
"günstigeres" Netzteil eingesetzt, sondern ein Oberklasse-Netzteil. Es wurde nicht am Gehäuse gespart, was sich später
dann beim Ausbau des System oder sogar bei der Kühlung
rächen kann. Genauso kompromisslos war man bei der
Grafikkarte. Die Radeon HD 7990, als derzeit schnellste
Grafikkarte, ist quasi das Zentrum des gesamten Systems und
am Ende für die Leistung beim Gaming verantwortlich. Wie wir
gesehen haben spielt die CPU in der Klasse, in der wir uns
hier bewegen, eben nur noch eine untergeordnete Rolle, so das
jeder Euro in die Grafikkarte sinnvoller investiert ist, als
in eine noch teurere CPU. Ein Unterschied zu unserem Vergleichssystem mit
der 500 Euro teureren Sockel 2011 CPU war zwar messbar, aber
in der Praxis eigentlich nicht zu spüren.
Die Radeon HD 7990 ist bekanntlich eine Crossfire-Lösung.
Wir wir schon in unserem
Test der Radeon HD 7990 gesagt haben, gibt es hierzu
einige Anmerkungen zu machen. Einige Games skalieren leider mit
Multi-GPU-Lösungen
nicht immer wie gewünscht und auch das Thema Mikroruckler
(Beispiel FarCry 3) schwingt
bei Crossfire und SLI immer mit. Das sind allerdings keine
"Leistungsprobleme" sondern sie fallen eher in den Bereich
der Treiberoptimierung. AMD arbeitet derzeit an einer Lösung
und will zum 31. Juli mit dem ersten öffentlichen Treiber
gegen Mikroruckler an den Start gehen. Man darf gespannt
sein, was sich hier tun wird, erste Vorabtests zeigen jedoch
eine recht positive Entwicklung.
Das "Gaming-Zentrum" des PCs, die Radeon HD 7990
Beim der Kühlung im Mr.Gamer X-Treme 7990 hat man vorausgedacht
und für eine gute Entlüftung des Gehäuses gesorgt, die bei
der enormen Grafikleistung auch notwendig ist. Die Radeon HD
7990 neigt dazu etwas lauter zu werden, wenn sich das
Gehäuse zu sehr aufheizt. Der Mr.Gamer X-Treme 7990
hat das - soweit in einem seitlich geschlossenen Gehäuse
möglich - recht gut unter Kontrolle. Ein Silent-System
sollte man angesichts der geballten Rechenpower der
Grafikkarte hier aber nicht erwarten.
Das beim Mr.Gamer X-Treme 7990 nicht gleich überall auf das
maximal mögliche gesetzt wurde, sehen wir recht positiv,
denn die Leistung und Qualität des Systems hat das kaum oder
sogar gar nicht beeinfluss. Es wurde zum Beispiel kein völlig
überzogenes Luxus-Mainboard, sondern ein auf Gaming
ausgelegtes gutes Mittelklasse-Board gewählt, das für Gamer
zum Teil sogar mehr bietet als extrem teure Highend-Produkte. Bei der SSD wurde ebenfalls nicht
auf das Top-Modell
zurückgegriffen, sondern auf das beim Schreiben etwas langsamere Modell,
welches sich schon bei unseren früheren SSD-Tests - insbesondere
beim Gaming - als sehr gut herausgestellt hat. Und auch beim
Thema Speicher hat man besser auf auf als schnelleren RAM
gesetzt. Denn hoch getakteter RAM bringt kaum mehr
Performance, aber mit 32 GB RAM lassen sich extrem nette
Dinge anfangen. Zum Beispiel das Anlegen einer 16 GB RAM
Disk, in die man ein komplettes Spiel kopieren und dann von dort aus
starten kann.
An der Leistung des Systems gibt es dann auch nichts
auszusetzen. Games der letzten Generation kann der ARLT
Mr.Gamer X-Treme quasi im Schlaf ausführen und auch neuere
Titel wie Battlefield 3 sind keine Herausforderung mehr für
das System. Selbst auf einem Eyefinity-Setup mit 3 Full-HD-Monitoren,
was satten 6.220.800 Pixeln entspricht und damit schon fast
an die 4K Auflösung herankommt, laufen ältere Spiele absolut
problemlos und die neusten Titel in der Regel wenn man die
Details ein wenig reduziert. Battlefield 3 lässt sich in
diesem Modus sogar sehr gut mit hohen Details spielen.
Da der Mr.Gamer X-Treme 7990 eine Radeon HD 7990 enthält,
bekommt man natürlich auch das umfangreiche AMD Never Settle
Spiele-Bundle (Radeon
HD 7990 8 Game Bundle mit Crysis 3, Bioshock Infinite,
Tomb Raider Farcry 3), welches 8 aktuelle Games umfasst
kostenlos zum PC dazu. Rechnet
man nur 25 Euro pro Game so hat das Gaming-Bundle einen Gegenwert von
immerhin 200 Euro.
Insgesamt hinterlässt der ARLT Mr.Gamer X-Treme 7990 bei uns
einen sehr positiven Eindruck und dürfte für viele Gamer ein
absolutes Traumsystem darstellen, das allerdings auch seinen
Preis hat, denn alleine die in dem System verbaute
Grafikkarte kostet fast 900 Euro. Insgesamt wird der
ARLT Mr.Gamer X-Treme 7990 derzeit für 2619 Euro
angeboten. Die Garantiezeit beträgt 3 Jahre inklusive
Service. Die Lieferung erfolgt Versandkostenfrei per DHL
oder über eine der ARLT Filialen.
Positiv:
- Ausschließlich hochwertige Komponenten
- Sehr hohe Performance
- Ausreichend Leistung für 2560x1600 und auch 5760x1080 Eyefinity
- Gut abgestimmte Konfiguration
- Sauber verarbeitet und gebaut
- sehr hochwertiges Netzteil
- Gute Kühlung und Belüftung
- Filial-Service und Versand
- 3 Jahre Garantie
- Umfangreiches AMD Spielebundle mit 8 Games