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Gigabyte X99 Gaming G1 Wifi im Test (3/7)

Besonderheiten

Das GA-X99-Gaming G1 WIFI besitzt neben dem für Gaming-Mainboards bereits üblichen Killer-E2200-Netzwerkchips von Qualcomm zahlreiche andere Features, die das Mainboard auf für Overclocker und Enthusiasten interessant machen. Eines der wesentlichen Features, die das Gigabyte Board von anderen unterscheiden, ist allerdings die verbaute Soundlösung.

Creative Sound Core 3D

Eines der Highlights ist wie auch schon bei dem Gigabyte G1.Sniper Z97 der verbaute OnBoard-Chip von Creative. Der verbaute Creative-Soundchip mit einem Vier-Kern-Audio-Prozessor bietet in Verbindung mit der Creative SBX Pro Studio Audio Suite ein Klangerlebnis, welches die derzeit beste OnBoard-Lösung darstellt.

Nicht nur der leistungsstarke Soundchip von Creative sorgt hier für einen sehr guten Klang, auch der dazu gehörigen OP-AMPs, welcher hier sogar auswechselbar ist, beeinflussen den Sound. Durch das von Gigabyte exklusiv eingesetzte OP-AMP-System kann der Sound mit zusätzlichen Amplifiern den Wünschen des Anwenders angepasst werden. Die verschiedenen OP-AMPs sind allerdings nicht im Lieferumfang des GA-X99-Gaming G1 WIFI enthalten. Von Haus aus steckt ein TI Burr Brown OPA2134 Operational Amplifier auf dem Mainboard, welcher ein ausgewogenes Klangbild besitzt.

Aufgewertet wird der OnBoard-Sound zusätzlich durch vergoldeten Audio-Jacks sowie Bi-Polarized-Audio-Capacitors, welcher durch die grüne Farbe auch deutlich auf dem Mainboard zu sehen sind. Der zusätzliche Amplifier kann mittels Gain-Boost-Schalter auch für High-Impendance-Speaker oder Kopfhörer direkt auf dem Mainboard umgeschaltet werden. Die Soundlösung ist damit auch in der Lage hochohmige Studio-Kopfhörer einwandfrei zu betreiben. Insgesamt zählt das Gigabyte Baord hier definitiv zu den leistungsstärksten Modellen. Kaum ein anderes Board kann derart hohe Pegel am Kopfhörerausgang erzeugen.

Abschließend spendiert Gigabyte dem GA-X99-Gaming G1 WIFI noch zwei USB-DAC-UP-Ports mit dem USB-2.0-Standard, welche ein besonders geringes rauschen bei Aufnahmen über diese Ports garantieren sollen. Die Ursache ist hier die Spannungsversorgung des DAC. Spannungsschwankungen auf der USB-Port-Stromversorgung können dazu führen das bei externen Aufnahmen die Rauschpegel erhöht werden. Die beiden Speziellen Ports des Gigabyte Mainboards liefern eine besonders konstante 5V Spannung und eignen sich daher besonders gut für externe Soundkarten.

Insgesamt erreicht die Soundlösung von Gigabyte hervorragende Werte im RMAA test und schließt diesen mit einigen Excellent Wertungen insgesamt mit Sehr Gut ab.

Die Onboard-Soundlösung von Gigabyte hat aber nicht nur Vorteile in Sachen Hardware gegenüber anderen Lösungen, sondern auch in Sachen Treiber und Interface, macht sie einen deutlich solidieren Eindruck, als die üblich verbauten Versionen mit Realtek-Chip und Treiber.

Killer-E2200-Netzwerkchip

Der für Gamer bei neuen Mainboard schon fast obligatorische Atheros-Killer-Netzwerkchip von Qualcomm wurde bei uns schon oft in Reviews erwähnt. Der auch auf dem GA-X99-Gaming G1 WIFI verbaute Chip liefert eine Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s und eignet sich vor allem durch die dazugehörige Software besonders als Gaming-Netwerk-Port. Über die Priorisierung von einzelnen Programmen oder Funktionen kann die Netzwerk-Verbindung nach den Wünschen des Anwenders gesteuert werden, wenn die nötige Netzwerkressourcen vorhanden sind. Der zweite Gigabit-LAN-Port des GA-X99-Gaming G1 WIFI stammt von Intel und stellt in Sachen Hardware ebenfalls eine gute Lösung dar, bietet aber nicht die zusätzlichen Software Features.

Intel Dual Band Wireless-AC 7260 WiFi-Modul

Als WLAN-Lösung nutzt Gigabyte die Intel Dual Band Wireless-AC 7260, eine M.2-Zusatzkarte, die direkt auf dem Board eingesteckt ist. Das Modul unterstützt bereits den neuste WLAN-AC-Standard sowie Bluetooth 4.0. Glücklicherweise verbaut Gigabyte gleich zwei M.2-Ports, sodass der schnelle M.2-Slot nicht von dem WLAN-Modul belegt wird. Die Sendeleistung des Moduls kann über die beilegende Antenne noch verbessert werden.

Dual M.2 und SATA-Express

Das GA-X99-Gaming G1 WIFI verfügt direkt über beide neuen Anschlüsse, auch wenn der SATA-Express derzeit noch einen Exoten darstellt. Da diese sich allerdings der PCI-Express-2.0-Lanes des X99-Chipsatz bedienen, kann entweder eine M.2-SSD mit bis zu 10 Gbit/s an das System angeschlossen werden oder eine SATA-Express-SSD. Die gleichzeitige Nutzung der Ports ist nicht möglich. Ebenso verzichtet Gigabyte auf die Anbindung über die PCI-Express-3.0-Lanes, sodass es sich nicht um einen Ultra-M.2-Port handelt, wie bei dem ASRock Fatal1ty X99M Killer. Derzeit lässt sich das Problemlos verschmerzen, da es noch keine SSDs gibt die die Geschwindigkeit der M.2 Ports ausreizen können.

Ambient LED

Die Mainboards mit X99-Chipsatz von Gigabyte sind die ersten, welche über das neue Ambient-LED verfügen. Dabei handelt es sich um mehrere verschiedene LEDs die auf dem Mainboard verbaut sind und nach den Wünschen des Anwender gesteuert werden können.

Über die Software lassen sich die LEDs in verschiedenen Modi steuern und natürlich auch komplett deaktivieren. Wer das Feature allerdings nutzen möchte, kann zwischen Still-, Beat- und Pulse-Mode wählen. Im Still-Mode sind die LEDs komplett an, im Beat-Mode reagieren die LEDs auf das Geschehen der Soundwiedergabe und der Pulse-Mode gibt ein beruhigendes Pulsieren der LEDs wieder. Die LEDs auf dem Rear-Panel können dabei immer separat abgeschaltet werden.

Das I/O-Panel oder auch Rear-Panel des GA-X99-Gaming G1 WIFI bietet neben der Beleuchtung einige weitere Besonderheiten. Neben einem PS/2-Port für eine ältere Maus oder Tastatur besitzt das Mainboard noch die zwei bereits erwähnten USB-DAC-Anschlüsse. Direkt daneben befindet sich ein CPU-Overclocking-Button und ein Fast-Boot-Button. Der Fast-Boot-Button ermöglicht ein sehr schnelles Starten, falls ein direkter Boot ins Betriebssystem gewünscht ist. Wer allerdings ins gelegentlich ins BIOS möchte, sollte den Fast-Boot besser deaktiviert lassen. Unter den beiden spezial Button befindet sich noch ein kleiner CMOS-Rest-Schalter.

Darüber hinaus finden wir acht USB-3.0-Ports auf dem I/O-Panel und die zwei Netzwerk-Anschlüsse der Intel- (blau) und Atheros-Killer-Netzwerkkarte (rot). Für den Sound stehen fünf vergoldete Audio-Jacks, ein optischer SPDIF-Anschluss zur Verfügung. Zwei SMA Antennen-Anschlüsse (2T2R) für die WiFi-Karte sind ebenfalls noch zu finden.

Neben den acht USB-3.0-Ports können noch einmal zusätzlich vier USB-3.0- und 2.0-Ports über interne Header realisiert werden. Für die zusätzlichen USB-Ports sorgen zwei uPD720210 USB 3.0 Hubs von Renesas.

Für Massenspeicher bietet das GA-X99-Gaming G1 WIFI gleich zehn SATA-6-Gbps-Ports.  Zwei der Ports teilen sich dabei die Bandbreite mit dem M.2-Anschluss. Kommt eine SATA-Express-Festplatte zum Einsatz fallen ebenfalls die zwei Ports weg.

Die I/O-Panel-Anschlüsse:

  •     1 x PS/2 keyboard/mouse port
  •     1 x CPU overclocking button
  •     1 x Fast Boot button
  •     1 x Clear CMOS button
  •     8 x USB 3.0/2.0 ports
  •     2 x USB 2.0/1.1 ports
  •     2 x RJ-45 ports
  •     1 x optical S/PDIF Out connector
  •     5 x audio jacks (Center/Subwoofer Speaker Out, Rear Speaker Out, Line In/Mic In, Line Out, Headphone)
  •     2 x SMA antenna connectors (2T2R)

Boardanschlüsse

  •     1 x 24-pin ATX main power connector
  •     1 x 8-pin ATX 12V power connector
  •     1 x PCIe power connector
  •     1 x I/O shield audio LED power connector
  •     1 x heatsink LED power connector
  •     1 x SATA Express connector
  •     10 x SATA 6Gb/s connectors
  •     1 x M.2 Socket 3 connector
  •     1 x CPU fan header
  •     1 x water cooling fan header (CPU_OPT)
  •     3 x system fan headers
  •     1 x front panel header
  •     1 x front panel audio header
  •     2 x USB 3.0/2.0 headers
  •     2 x USB 2.0/1.1 headers
  •     1 x Thunderbolt add-in card connector
  •     1 x Clear CMOS jumper
  •     1 x power button
  •     1 x reset button
  •     1 x Clear CMOS button
  •     1 x Direct to BIOS button
  •     1 x audio gain control switch
  •     Voltage Measurement Points
  •     2 x BIOS switches
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