Xilence Performance A+ Series Netzteil im Test (4/7)
Spannungsqualität
Als nächstes betrachten wir das Spannungsverhalten. Die Diagramme unten zeigen jeweils genau in der Mitte die geforderte Spannung. Die gemessenen Spannung wird in 5 % Schritten von
5 bis 100 % Last als rote Linie eingezeichnet. Je weiter die Linie von der Mitte abweicht, um so schlechter ist das Resultat.
Als zweite Linie in grauer Farbe wird die Abweichung des Messwerts vom Idealwert eingetragen. Die
maximale Abweichung darf hier nach ATX-Standard 5% betragen. Das optimale Netzteile würde also eine Null-Line bei der Abweichung und eine
konstante
Line auf der geforderten Spannung liefern.
Ein Blick auf die Spannungen zeigt recht schnell, dass man mit dem Xilencen Performance A+ und seiner DCDC-Technologie zwar recht
akzeptable Spanungswerte bekommt, das Modell aber von einem teuren Netzteil der Top-Klasse doch noch recht weit entfernt ist. Positiv
fällt in jedem Fall die Einhaltung der ATX-Spec auf, denn alle Spanungsabweichungen liegen unter 5%, bei den relevanten Spannungen 3,3,
5 und 12V erreicht man sogar etwa die 3% Marke. Der Spannungsabfall ist auf der 3,3 Volt Schiene etwas ausgeprägter, kann dort aber auch
relativ gut verschmerzt werden, da so hohe Belastungen kaum noch in PCs auftreten.
Ripple-Noise-Messung 12V
Ein optimales PC-Netzteil würde genau konstant 12 V an den 12 V Ausgängen liefern. Bei PC-Schaltnetzteilen, die bekanntlich Gleichstrom
aus Wechselstrom generieren, ist diese Situation aber nicht gegeben. Die Gleichspannungen enthalten hier immer überlagerte minimale Schwankungen.
In ein Diagramm aufgetragen ist die Ausgangsspannung somit keine gerade (optimale Situation) sondern eine Welle (Ripple) mit zusätzlichen
Ausschlägen/Störungen (Noise). Diese Wellen und Störungen kann man mit einem Oszilloskop sichtbar machen. In den ATX Spezifikationen ist
dazu genau festgelegt, wie die Restwelligkeit zu messen ist und welche Toleranzen zu erfüllen sind. So darf die Restwelligkeit auf
der 12 V Leitung maximal 120 mV und auf der 3,3 und 5 V Leitung maximal 50 mV betragen. Wir messen die Restwelligkeit des Netzteils
gleichzeitig an 8 Messkontakten, die über die Anschlüsse verteilt sind. Die 12 V Schiene wird dabei an 4 Anschlüssen betrachtet.
bei der Ripple-Messung betrachten wir den EPS und PCIe-Stecker des Netzteils getrennt und sehen hier, dass der PCIe Stecker bei
gleichverteilter Belastung etwas besser abschneidet. Die Ripple-Werte liege im Maximum bei 80 mV und damit doch noch deutlich unter den
erlaubten 120 mV. Der PCIe-Stecker für die Grafikkarte kam nur auf 52 mV.
Auch auf der 3,3 und 5 V Leitung sind die Werte solide und mit 36 und 32.8 mV ebenfalls weit von den erlaubten 50 mV entfernt. Das
Xilence Performance A+ erfüllt damit auch bei der Ripple-Noise-Messung klar die ATX-Spezifikation.
Ripple auf 12V mit EPS Stecker
auf (12 V2)
Ripple-Noise-Messung 3.3 , 5, -12 , 5vSB