Sharkoon: Festplattenverschlüsselung für Unterwegs

Wer brisante Daten vor fremden Zugriff schützen möchte, war bei mobilen Datenträgern immer wieder auf spezielle Verschlüsselungs-Anwendungen angewiesen, die klassischerweise dann auch nur unter bestimmten Betriebssystemen funktionierten. So musste man in der Vergangenheit nicht selten auch mal mit der Installations-CD im Gepäck unterwegs sein, um auch wirklich seine Daten am Zielort entschlüsseln zu können. Mal abgesehen davon, dass man sich auch noch ein Passwort merken durfte.

Sehr viel einfacher möchte es Sharkoon seinen Anwendern machen, indem man ein externes Festplattengehäuse präsentiert, bei dem der Ver- und Entschlüsselungs-Vorgang über die Hardware realisiert wird. Hierzu braucht man keine CD mit sich zu tragen und auch keine Software zu installieren. Lediglich ein RFID-Chip in Form eines Zugangsschlüssels (den man am Schlüsselbund trägt) wird über den RFID-Sensor gezogen, was das Laufwerk entsperrt oder auch absperrt. Und so lässt sich weitgehend ein Betriebssystemunabhängiger Datenaustausch realisieren, sofern besagtes Betriebssystem USB-Support besitzt.

Sollte das Laufwerk jemals entwendet werden, dann kann der Dieb ohne den Schlüssel weder das externe Gehäuse nutzen, noch die Daten auslesen. Diese liegen nämlich in 128bit AES-Verschlüsselung auf der Festplatte. Unterstützt werden bis zu drei Festplatten, die das Gehäuse mit dieser Verschlüsselung bedient. Wer also mal eine andere Festplatte in das Gehäuse einbauen möchte, kann dies bedenkenlos tun. Sofern keine Verschlüsselung verwendet wird, gibt es auch keine Beschränkungen für die Anzahl der zu nutzenden Laufwerke. Mitgeliefert werden zur Sicherheit zwei Schlüssel. Zumindest einen der beiden sollte man nicht verlieren, weil das Laufwerk keine alternativen Hintertüren anbietet und die Daten dann verloren wären.
Das Gehäuse bietet Sharkoon unter dem Namen Swift-Case Securita für empfohlene 34 Euro an. Es kann 2,5 Zoll Festplatten aufnehmen und wird zur Sicherheit mit einem Y-USB-Kabel geliefert, um damit auch stromhungriegen Festplatten ein zuhause zu bieten.