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Krieg der Kerne: AMD CTO glaubt an baldiges Ende

Montag, 18. Okt. 2010 13:15 - [jm] - Quelle: InfoWorld

Nach dem Ende des Gigahertz-Wettrennens vor Jahren ereilt das Integrieren von immer mehr Rechenkernen in CPUs möglicherweise bald das gleiche Schicksal.

Jahrelang zeichnete sich der Wettbewerb bei x86 Prozessoren vor allem durch eines aus: mehr. Mehr Takt, mehr Kerne, mehr Caches, mehr Instruction-Sets, mehr Integration.

Nachdem Prozessoren je nach Einsatzzweck seit Jahren grob zwischen zwei und vier GHz Taktrate verharren, wurden in dieser Zeit immer mehr x86 Kerne in ein Die integriert. Nach Stand der Dinge sind für Privatanwender sechs Kerne erhältlich und immer öfter stellt sich die Frage, wer diese Power denn überhaupt sinnvoll zu nutzen vermag.

Doch auch im parallelisierungsfreundlicheren Server-Bereich hat AMDs CTO Donald Newell das Ende der Fahnenstange ausgemacht. Er erwarte nicht, dass es bis zum Jahr 2020 ein vollwertiges Server-Die mit 128 Kernen gäbe, äußerte er am Rande einer Präsentation in New York. Obwohl solche Chips technisch realisierbar wären, seinen sie hinsichtlich des zu erwartenden Energiebudgets für Server nicht machbar. Effizienz ist seit einiger Zeit ein Entwicklungsschwerpunkt der beiden Chipdesigner AMD und Intel und wird dies auch bleiben.

Mit Heterogenous Computing will man bei AMD den Schauplatz des nächsten Rennens schon ausgemacht haben. Statt immer weiterer x86 Kerne sollen die CPUs um dedizierte Special-Function-Units erweitert werden.

Erste konkrete Produkte in diese Richtung werden von AMD (Fusion APU) und Intel (Sandy Bridge) zu Beginn des nächsten Jahres erwartet.
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